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Quellenerläuterungen für Haus- und Familienforscher in Oberösterreich von W. Mayrhofer
Verleger: OÖ Landesarchiv
GELDWESEN und MASZEINHEITEN
Bis ins 16.Jahrhundert:
1 Pfund Pfennige = 8 Schilling = 240 Pfennige
1 Schilling = 30 Pfennige
1510/11 (bis 1875):
1 Gulden (fl.) = 60 Kreuzer = 240 Pfennige
1762:
Ausgabe unverzinslicher „BANKOZETTEL"
Sie können ab 1800 nicht mehr gegen Metallgeld eingelöst werden.
1811/20:
Inflationszeit (Herabsetzung d. Bankozettel).
Das neue Papiergeld wurde unter den Namen „Wiener Währung" (W. W.) - allerdings nur für das
Inland - als Währungsgeld festgelegt.
1811/12:
Umrechnungskurs: 500 fl.W.W. = 100 fl. C.M. (=Conventionsmünze)
1815/16:
Umrechnungskurs 250 fl. W.W. = 100 fl. C.M.
1857/58
österreichische Währung (ö.W.)
1 Gulden =100 Kreuzer
Umrechnungskurs: 100 fl C.M. = 105 fl. Ö.W.
Seit 1858 mussten bei Umrechnungen von auf W.W. lautende
Verbindlichkeiten 100 fl. W.W. = 42 fl. Ö.W. gerechnet werden.
1892:
Kronenwährung
1 Krone = 100 Heller
Umrechnungskurs:! fl. Ö.W. = 2 Kronen
1922:
Höhepunkt der Inflation nach dem 1. Weltkrieg;
Umrechnungskurs: 15.000 Papierkronen = 1 Goldkrone
1924:
Schillingwährung
1 Schilling = 100 Groschen
Umrechnungskurs: 10.000 Papierkronen = 1 Schilling,
1938:
Anschluss an das 3. Reich
Umrechnungskurs: 1,50 Schilling = 1 Reichsmark (RM)
1938/45
1 Reichsmark =100 Reichspfennige
1945:
1 Schilling =100 Groschen (Währungsreform Nov. 1947)
1945/47:
Umrechnungskurs: 3 Reichsmark = 2 Schilling