Volltext: Moderne Tänze [422/425]

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die Tänzerin richtig hält, ist der. Tänzer außerstande, ihr die 
geringste seiner‘ Bewegungen zu verbergen, die aber der 
Tänzerin den jeweiligen Stand- und Spielfuß ihres Tänzers 
unfehlbar verraten, wodurch es ihr ausnahmslos immer, aus 
eigenen Mitteln, also auch ohne Führung, möglich ist, mit dem 
richtigen Fuß auszuschreiten.. 
__ Hieraus erhellt die große Rolle der Kenntnis von Stand- 
und Spielfuß bei der Ausführung des Tanzes seitens der Dame. 
‚Jede gute Tänzerin tanzt unter genügender‘ Fühlung und 
folgt den Bewegungen des Tänzers, auch wenn er Anfänger 
ist ‚und. noch so unvollkommen führt. Ganz allgemein er- 
reichen. die Damen die entsprechende Fertigkeit durch. jäahre- 
lange Routine; geht man nicht nur praktisch zu Werke, 
sondern gleichzeitig reflexiv, so vermag man dieselbe Fertig- 
keit in ganz erheblich kürzerer Zeit zu erlangen. Deshalb 
ist der oben unterstrichene Satz, wenn auch noch so selbst- 
verständlich, doch: wert, der. Aufmerksamkeit .der lernenden 
Tänzerin ganz besonders empfohlen zu werden. 
_ Der- Anschluß ‚des Spielfußes an den Standfuß soll stets 
über den‘ kürzesten Weg erfolgen: bekanntlich die gerade 
Linie: diese fällt zusammen mit der Tanzrichtung. Also 
peinliche - . Vermeidung jeglicher unabsichtlichen : Pendel- 
bewegung. Eine „unabsichtliche“ Bewegung ‚ist aber. eine 
Bewegung, die man macht, ohne sich ihrer bewußt zu werden; 
es. gibt. ihrer viele, darunter diejenigen,“ die zum Beispiel 
den: sogenannten Telepathen sehr zustatten kommen; der 
Tänzer muß sich also durch den Spiegel oder durch eine 
Kritik Auskunft darüber verschaffen, ob er‘ solche unabsicht: 
liche Pendelbewegungen mit den Beinen macht. ‘ I 
Ausgenommen sind natürlich die absichtlich ausgeführten 
Bogenschritte, die aber. ganz: anders aussehen als das un- 
gewollte Ausbiegen der Beine und Füße, das sofort als Kon- 
sequenz. fehlerhafter. oder. unkundiger . Führung‘ der Beine 
erkenntlich ist. 
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‘16. Rechts- und Linksbeginn. © © 
Es steht dem Tänzer frei, die Tänze und Schrittfolgen 
nach Gutdünken. mit dem rechten oder dem. linken. Fuß zu 
beginnen und beenden. Allein das abmachungslose Beginnen, 
bald rechts, bald links, steigert die Komplikation: des Tanzes 
so weit, daß ihr nur sehr erfahrene Paare voll ‚gewachsen 
sind. So liegt es im Interesse eines fehlerlosen Verlaufes 
des Tanzes, einstweilen: auszumachen, daß die. Tänze und 
Folgen entweder. mit dem rechten .oder mit dem linken Fuß 
beginnen oder. abschließen. . ; 
_ Die Gegenüberstellung: der. rechten Körperseiten der 
Partner bringt es mit :sich, daß. die‘ Dame -den Moment des 
Beginnes am. leichtesten ‚erkennt, wenn der Tänzer das ent- 
sprechende Signal mit seiner rechten Seite gibt.‘ In der ‚Regel
	        
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