Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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zwischen dem entgegengesetzten. Schulternpaar erschwert 
die Parallelstellung der Damen- und Herrenfüße und ist des- 
halb fehlerhaft. 
Dauerndes Sprechen während des Tanzes 
beeinträchtigt die eigentliche Tanzleistung. Wird die körper- 
lich-geistige Spannung an die Tanzleistung im Dienste ihrer 
möglichst allseitigen Pflege abgeführt, so bleibt für die 
Konversation nichts übrig. Wird während des Tanzes viel 
und laut gesprochen, so ist:das ein Zeichen, daß das Haupt- 
interesse auf etwas anderes als die Schönheit des Tanzes 
gerichtet ist. 
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3. Tanzführung. 
Die Führung des Tanzes ist zu unterscheiden von der 
Führung der Dame durch den Herrn. Die Dame wird immer 
durch den Herrn geführt; der Tanz hingegen durch den- 
jenigen der zwei Tänzer, der nach vorne tanzt. Die Aufgabe 
der Tanzführung besteht in der sicheren Vermeidung von 
Zusammenstößen. Zur Erfüllung dieser Aufgabe genügt es, 
daß ein jeder der zwei Tänzer den anderen bremst oder 
zurückhält, wenn ein. Zusammenstoß droht; den der ‚andere 
nicht sieht.‘ 
4. Tanzzeremoniell. 
Eine‘ Dame, in deren Gesellschaft man sich nicht be- 
findet, wird.aus einer Entfernung von höchstens drei Schritten 
engagiert. Der Dame, mit welcher, man getanzt hat, nicht 
anders danken als in 2-bis-3-Schritt-Entfernung und sich ‚nicht 
entfernen, bevor sie auf ihrem Sitz Platz genommen hat und 
der eventuellen Dienste des Tänzers nicht mehr bedarf. Zu 
diesen. kleinen. Diensten. gehört selbstverständlich das; höf- 
liche Heranrücken. des Stuhles, das „Anhelfen‘ des Mantels. 
Schals und dergleichen mehr. N 
Der. Herr engagiert die Dame von .ihrer linken Seite, 
und zwar durch den. Anschluß des linken. Fußes‘ an . den 
rechten. Er..dankt. von der. rechten Seite der Dame durch 
Anschluß des techten Fußes an den linken. 
‚. Die Dame ist von ihrer linken Seite zu engagieren, weil 
sie-beim Aufstehen vor. dem Kavalier steht, mit ihrem Rücken 
der ..Tanzrichtung zugewendet, so daß der Herr den Tanz 
sogleich vorwärts beginnen kann. | 
„ Vom Moment der: Annahme ‚bis zu dem des Dankens 
sorgt der Herr für das. Wohlergehen, .die Sicherheit und die 
Unterhaltung seiner Dame. Äußerlich wenigstens hat‘ er 
ihr seine‘ volle Aufmerksamkeit zuzuwenden. . 0 
Keine Däme abengagieren, wenn das ÄAbengagieren auf 
der‘ betreffenden Tanzfläche‘ nicht- usuell ‘ ist. Das. Ab- 
engagieren ist ein im Verschwinden begriffener. Brauch.