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siebente Stufenton der fühlbarste Leitton ist, da er in die VIII., oder 
wiederholte erste Stufe, nähmlich in den Hauptton unmittelbar leitet,, 
also erst durch seine Erhöhung das Gehör vollständig befriediget wird. 
Man nennt solche eine harmonische weiche Tonleiter. 
Diese Abweichung hat aber zur Behebung der Schwierigkeit im 
Gesänge, noch die weitere Abweichung nach sich gezogen, daß man 
im Aufsteigen auch die VI. Stufe zufällig erhöhet, und daher eine 
solche Tonleiter gewöhnlich eine melodische weiche Tonleiter nennt, z. B. 
a, h, v, d , e, fis , gis, a. 
Stufe I, II, III, IV, V, VI, VII) VIII. ) 
L » 
Da übrigens diese Abweichungen in der Regel nur in der auf- 
steigenden weichen Tonleiter Statt finden, so wird dieselbe im Ab- 
steigen wieder ganz nach der Vorzeichnung gebildet, z. V. 
a, ss, f, e, d, c, h) a. 
Stufe VIII, VII) VI, V) IV) III) II, I. 
Indessen kommen auch in der absteigenden weichen Tonleiter, 
jedoch nur ausnahmsweise Fälle vor, entweder mit der erhöhten sie- 
benten Stufe, z. V. 
a) js^is , f j C) d, Cj Ii, a. 
Stufe VIII) VII) VI, V) IV) III) II, I, 
oder selbst mit der erhöhten sechsten und siebenten Stufe, z. B. 
a, o*is) fis, e, d, c, h, a. 
Stufe VIII) VII, VI, V, IV) III, II, I) — 
wobey es sich aber von selbst versteht, daß alle diese zufälligen Er- 
höhungen, sowohl im Auf- als Absteigen durch zufällige Versetzungs- 
zeichen immer angedeutet werden müssen, da sie in der Vorzeichnung 
der Tonart nicht gegründet sind. 
Z. 15. 
Nach diesen Grundsätzen kann also auch jede weiche Tonleiter ge- 
bildet werden, wenn man irgend einen Ton als I.Stufe (Hauptton) 
festsetzt, und von diesen aus den charaktermäßigen Stufengang mit 
Anwendung der erforderlichen Erhöhungen oder Erniedrigungen auf 
gleiche Art ordnet. 
So ist z. V. zur Bildung der weichen Tonleiter: 
dis} e 
von E — e , fis, K', a, h, c, d j 
oder eis ) ^ 
von D — d, e, f, g, a, hes, c j 
Stufe . . I) II) III, IV) V, VI, VII, VIII,