Volltext: Elementar-Lehrbuch der Harmonie- und Generalbaß-Lehre

Grster Abschnitt 
Die Tonlehre. 
8. t. 
Die Elemente der Harmonie bilden die Töne. 
Ein Ton wird jeder geregelte Klang von einer gewissen Höhe 
oder Tiefe genannt. 
Dem Ursprünge nach gibt es eigentlich nur sieben Töne; da 
aber diese sieben ursprünglichen Töne im Wege der Kunst eine be- 
deutende Vervielfältigung erlangt haben, so werden dieselben gegen- 
wärtig abgetheilt: 
a. in natürliche Töne, und 
b. in künstliche Töne. 
Zu den natürlichen Tönen gehören jene, welche so zu sagen in 
der Wesenheit, in der Natur der Musik gegründet sind, und mit 
folgenden sieben Buchstaben benannt werden, nähmlich: 
c? d? e, f, a? h. 
Anter die künstlichen Töne werden alle diejenigen gerechnet, 
welche als Erzeugniß der Kunst durch Ableitung aus den natürlichen 
Tönen entstanden sind. Hierunter sind begriffen alle erhöhten und er- 
niedrigten natürlichen Töne ohne Ausnahme. 
8. 2. 
Sowohl in der Erhöhung, als in der Erniedrigung der natür- 
lichen Töne hat man zwey Grade angenommen, und zur Andeutung 
derselben im Notenwesen die Veränderungs- oder Versetzungszeichen 
bestimmt. Diese zwey Grade sind; 
b. die dopMe } Erhöhung oder Erniedrigung. 
Die einfache Erhöhung oder Erniedrigung, bey welcher der na- 
türliche Ton vorstellungsweise beyläufig um die Hälfte seines Gehal- 
tes erhöhet oder erniedriget wird, findet man mit dem gewöhnlichen 
Kreuz oder d bezeichnet. 
Die doppelte Erhöhung oder Erniedrigung, welche nach gleicher 
Vorstellung den natürlichen Ton beyläufig um seinen ganzen Gehalt 
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