Volltext: Im Heiligen Krieg nach Persien [37]

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Dle Flucht aus Amara 
/Liegen Ende Mai — so erzählt Lühes — war 
\L/i<$ mit Back von der Karun-Front nach Amara 
gekommen, wo wir als einzigen deutschen Kame 
raden Schadow antrafen. Das war ein Hexen 
sabbat in dem heißen Nest! Trotz der mörderi 
schen Mittagsglut des Maitages herrschte lebhaftes 
Hin und Her und zunehmendes Summen in 
den Gassen, dem Basar und besonders vor der 
Kommandantur auf der Uferstraße am Tigris. 
Dort hatte sich um einen Araber, der anscheinend 
soeben in die Stadt gekommen war, eine Gruppe 
gebildet. Hastig und mit bedeutungsvoller Miene 
erzählte er den Umstehenden. Sonst sich würdig 
zurückhaltende arabische Effeudis im roten Tar- 
busch und weißen Seidenmantel traten hinzu. 
Einer zog den andern am Rock dicht heran. Weiter 
ab beobachteten die Weiber mit angsterfüllten 
Augen die Bewegungen der'Männer. Vereinzelt 
zogen auch schon Leute mit ihren Habseligkeiten 
vorüber, um sich in Sicherheit zu bringen. Angst, 
Erregung und Ratlosigkeit entwickelten sich zu 
sehends unter der Bevölkerung. 
In dem kleinen kahlen Zimmer eines arabischen 
Wohnhauses am Tigris-Ufer, das sich äußerlich 
durch eine türkische Flagge und eine Tafel über 
der Eingangstür von den anderen Häusern 
unterschied, waren alle militärische» und zivilen 
WürdenträgerMmaras versammelt. Der Platz
	        
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