Volltext: Im Heiligen Krieg nach Persien [37]

An einem heißen Nachmittag ritt ich hunde 
elend durch Bagdads Westtor meinem neuen 
fernen Ziel entgegen. Ein treuer Freund gab mir 
noch eine Strecke Wegs das Geleit. Wir sprachen 
von der Heimat und von einem zukünftigen 
Leben in-Deutsch-Afrika, aber nicht von einer 
Wiederkehr in diese Gegend. Der Krieg in diesem 
Teile des Orients hatte den ganzen Mann ver 
langt und verbraucht. Hatte uns viel genommen 
und nichts gegeben. 
Wie frisch und fröhlich erzählten die neu ange 
kommenen, so gesund aussehenden Kameraden 
in Bagdad vom Großen Krieg daheim. Wenn 
alles gut ging und besonders das Fieber mich 
nicht aus dem Sattel warf, konnte ich meinen 
Weg in einem dreißigtägigen Ritt zurücklegen. 
Dann noch vierzehn Tage Fahrt, und ich war zu 
Hause. Dort wollte ich ganz gesunden und noch 
teilnehmen an dem großen Werke zur Ehre und 
zum Ruhm unseres geliebten Vaterlandes. 
Ein Händedruck noch, und dann gab ich mei 
nem Hamadani die Sporen, um meine kleine 
Karawane zu erreichen. Abdallah ritt, bis an die 
Zähne bewaffnet, an ihrer Spitze .und rief in die 
zur Kastmen-Moschee strömende Menge hinein: 
„Achtung! Weg frei! Hier kommen Mudschahets!"
	        
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