Volltext: Im Heiligen Krieg nach Persien [37]

Askar und Gendarm 
^V^ach manche« Kreuz, und Querzügen saß ich 
L/lgegen Mitte Januar 1H16 in der kleinen Berg, 
stadt Kengawar als Feldwache größeren Stils 
für unsere Hauptpaßsiellungen bei Bidsorkh und 
Kaswineh. Einige sechzig Gendarmen, ein Ma, 
schinengewehr und die waffenfähigen Reiter 
mehrerer großer Stämme, wie der Luren, Kal, 
huren, Elkhanis und Kakawends, zusammen bei, 
nahe dreitausend Mann, bildeten meine Haupt, 
reserve. Diese edlen Stammesreiter, mit Aus, 
nähme der Sendschabis und der Bachtiarev, 
hatten bis dahin bei jeder Gelegenheit versagt. 
Deshalb sollten sie hier endlich Farbe bekennen, 
ob sie ihren Landsleuten helfen oder nur eine 
Gastrolle als Rentenempfänger und als Gefolge 
ihrer hohen Stäbe spielen wollten. 
Als ich die Führer dieser Stämme in einer 
kleinen Besprechung energisch bat, nunmehr ihre 
Reisigen gegen den Feind vorzirschicken, da kün, 
digten sie mir in aller Form die Freundschaft. 
Der größte Teil von ihnen ging zur Erholung bei 
Nacht und Nebel davon, in die verschneiten Berge 
des Luristan — nicht ohne ihrem glühenden 
Patriotismus dadurch noch gebührend Ausdruck 
verliehen zu haben, daß sie unterwegs meine jetzt 
recht schwächliche Position den Russen verrieten. 
Zwei, bis dreitausend Reiter auf einen Schlag 
verloren, das war zu viel. — ; „ 
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