Volltext: Mit Herz und Hand fürs Vaterland!

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Hei den /luslanÜsöeutschen. 
Das Deutschtum in öen 
vereinigten Staaten. 
^ie Herausgeber der deutschen Zeitungen in den Vereinigten Staaten haben in an- 
*Serkennenswertester Weise sofort von Ausbruch des Krieges an ihr altes Vaterland 
warm und tapfer gegen die englischbeeinflußte Presse drüben vertreten. Aus diesem Kreise 
lassen wir daher gern eine Stimme zu Wort kommen. 
«hicago, 15. Okt. 1914. 
Für uns gilt es zunächst, einen ungeheuren Kampf gegen die fast aus- 
nahmslos deutschfeindliche amerikanische Presse zu führen. Leider steht fast 
unsere ganze amerikanische Presse im englischen Solde. Es werden nicht nur 
die ungeheuersten Lügen ohne jeden Kommentar nachgedruckt, sondern man 
versucht auch unabhängig von den Lügenfabriken in London, Paris, St. Peters- 
bürg und bis vor kurzem Antwerpen selbst in tendenziösester Weise Brunnen- 
Vergiftung gegen Deutschland und alles, was deutsch ist, zu betreiben. Dem- 
gegenüber hat sich das starke Deutschtum in den Vereinigten Staaten wie ein 
Mann aufgerafft. Wir hier in Chikago waren mit die ersten im Rufe: Deutsche 
heraus! Ich schicke unter Kreuzband eine Nummer der Abendpost vom 6. 
August, in welcher ein ausführlicher Bericht der großen Massendemonstration 
unserer hiesigen Deutschen Anfang August enthalten ist. Diese Versammlung, 
so wenige Tage nach der Kriegserklärung, ist in erster Linie das Verdienst der 
Abendpost, der zweitgrößten deutschen Zeitung in Amerika. Der großartige 
Erfolg dieser Demonstration trat auch schon darin hervor, daß die hiesigen 
großen englischen Zeitungen andere Saiten aufgezogen und die Deutschen 
wenigstens anerkannten und zum Worte kommen ließen, wenngleich von Liebe 
anch heute natürlich noch keine Rede sein kann. Nur führen wir Woche für 
Woche und Tag für Tag den Kampf weiter, in der Zeitung, in Versamm- 
lungeu und wo man hinkommt und sich unterhält. 
Dieser größte Krieg aller Zeiten ist ja nicht nur ein Krieg der Waffen, 
sondern auch ein Krieg der Geister, soweit das Wirtschaftsleben der Kultur- 
Völker in seinen internationalen Beziehungen in Betracht kommt. Auf diesem
	        
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