Volltext: Mit Herz und Hand fürs Vaterland!

Krieger wird zum Einsatz für einen herrlichen Gewinn, er wird an innerem ^ 
Wert hinausgerückt über einen gewöhnlichen Lebensabschluß, er reicht jn f 
Fernen und Höhen, die ihn mit einem stolzen Heldenscheine umgeben. 
Der Soldatentod im gerechten Kampfe ist ein christlicher Tod. Unsere.,/ 
Krieger, die Gott das Opfer ihres Lebens bringen, bringen ihm das höchste 
Opfer, das der Mensch bringen kann, und dieses Opfer hat darum auch 
großen Wert für die Ewigkeit. Unsere Krieger sind mit Gottvertraueu 
in den Krieg gezogen, das Volk hat sich mit ihnen zu einem mächtigen Gebete 
vereinigt, der oberste Kriegsherr selber, unser kaiserlicher Herr, hat das Zeichen 
des Kreuzes über sein Volk erhoben und sein Heer in den Schutz Gottes gestellt. 
Die uns gegebene Parole lautet: Mit Gott! Das deutsche Volk macht 
sich diese Parole zu eigen, während der ganzen Dauer des Krieges wird sie 
in unseren Domen und Kirchen wiederholt, unsere Bischöfe und Priester 
haben uns diese Parole laut zugerufen, und sie soll auch auf den Lippen des 
sterbenden Kriegers schweben. Mit Gott, denn unserer Pflicht gegenüber dem 
Vaterlande zu genügen, haben wir das Schwert ergriffen; mit Gott, denn 
um das heilige Recht zu verteidigen, zogen wir in die heiße Schlacht; mit 
Gott, denn weil wir auf ihn vertrauen, bringen wir das größte Opfer, das 
Opfer unseres Leben. 
Christlich soll darum der Soldatentod unserer Krieger sein. Kein 
einziger gläubiger Christ im ganzen deutschen Vaterlande darf auch nur einen 
einzigen Tag vorübergehen lassen, ohne für unsere sterbenden Krieger zu beten. 
Wer selber nicht aufs blutige Schlachtfeld ziehen kann, soll dort im Geiste 
weilen und die Hände betend zum Himmel heben, wie einst Moses für die 
kämpfenden Krieger Israels. Alle sollen wir innige Gebete zum Himmel 
senden, damit der Tod unserer Soldaten im Zeichen des Kreuzes stehe, im 
Zeichen unserer heiligen Religion, damit ihr Heldentod ihnen des Himmels 
ewige Pforten öffne. Nicht wie die Heiden wollen wir kämpfen, für die das 
Vaterland nur ein stolzes Wort ist, sondern wie Christen, die vom irdischen 
in ein himmlisches Vaterland eingehen. 
Auf Kriegerdenkmälern werden die Namen unserer gefallenen Krieger in 
goldenen Lettern eingemeißelt. Aber noch tiefer sollen ihre Namen einge- 
meißelt werden in unsere dankbaren Herzen. Sie sind zum Schutz- 
wall geworden, an dem sich die feindliche Brandung brach, sie haben ihr 
Leben eingesetzt für das unferige, und darum dürfen wir sie in unserem 
ganzen Leben nie mehr vergessen, und unseren Nachkommen müssen wir ihr 
glorreiches Andenken überliefern. Am Altare werden ihrer die Priester 
gedenken und auf ihre Seelen Gottes Barmherzigkeit herabflehen, an ihren 
Gräbern werden wir mit treuer Dankbarkeit stehen und darauf das Zeichen 
der Erlösung errichten, unser Gebet soll sie begleiten an Gottes Thron, soll 
ihnen über den Tod hinaus Labsal bringen. Ihr guten und treuen und 
christlichen Soldaten, die ihr so mutig den heldenhaften Soldatentod gestorben 
seid, euer Andenken bleibt stets bei eurem Volke, das ihr schütztet und für 
das ihr blutetet, lebendig in allen Zeiten.
	        
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