Volltext: Die Brennpunkte der Schlacht im Juli 1916 I. Teil. [20/I. Teil] (Band 20 I. Teil / 1927)

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Waldes wären noch von 62ern besetzt; hart ostwärts Hardecourt läge 
eine Kompagnie/62 dem Roten Hause gegenüber. 
Das von 28. R.D. über das Vorgehen der 12. R.D. verständigte 
Bayer. 16. J.R. war bereits 1.13 nachts mit I. und II. Batl. zum An- 
griff angetreten. In dem völlig unbekannten Gelände war ihre Vor- 
bewegung bei Nacht äußerst schwierig. Jedoch erreichten sie, unbehelligt 
vom Feinde, die Artillerieschlucht. Als Rückhalt rückte das III. Batl. in 
die II. Stellung beiderseits Longueval. Mit R.I.R. 31 bestand noch 
keine Verbindung. In der Schlucht wurden die im Vorgehen in der 
Dunkelheit durcheinandergekommenen Kompagnien geordnet. Roch be- 
vor der Tag graute, ging es weiter, obwohl bei dem noch fehlenden An- 
fchluß mit R.I.R. 31 die linke Flanke des II. Batls. gefährdet war. Bald 
nach 3° morgs. erstiegen die Bayern den steilen Südhang der Schlucht. 
Heftiges engl. Sperrfeuer, dann auch M.G.-Feuer, zwang die Kom¬ 
pagnien des I. Batls. zu Boden. Der Bataillonskommandeur, Major 
Wölfl, beschloß, die Artillerieschlucht zu halten. 1., 3. und 4.Komp. 
und vier M.G./Ss.Tr. 87 besetzten den Hang, an dessen Fuß die 2. Komp. 
als Reserve blieb. In Rücksicht auf die Gefährdung der rechten Flanke 
des Bataillons von Mametz her wurde die 11. Komp. hinter den rechten 
Flügel vorgeführt. III. Batl. (ohne 11.) gewann an der Straße Gr. 
Bazentin—Montauban in der II. Stellung Anschluß an II./23. Auch die 
im Vorgehen zu weit rechts abgekommene 6. Komp. kam im engl. Feuer 
aus der Artillerieschlucht nicht vorwärts. 
Der 8. und 3. Komp., Oberlt. Schwub und Lt. d. R. Thurn- 
r e i t e r, war der Angriff auf Montauban-Rord befohlen, während die 
7. Komp., Oblt. S ch e u r i n g, westwärts Montauban vorbei den 
Staubwassergraben angreifen sollte, sobald sich die Wirkung der 8. und 
3. Komp. geltend machte. Trotz heftigsten engl. M.G.-Feuers wurde in 
den Graben nördlich Montauban eingedrungen. In heißem Kampf, in 
dessen Verlauf V.F. B r e i h e r r mit zahlreichen Leuten fiel, wurden 
die Widerstand leistenden Engländer des 16. Manchester-Batls. (90. Br.) 
auf Montauban zurückgetrieben. Bei der rechts ohne Anlehnung kämpfen- 
den 8. Komp. wurde V.F. Fischer beim Sturm verwundet. Utffz. 
H a f l b ö ck verteidigte die aus dem rechten Flügel schnell errichtete Barri- 
kade gegen noch standhaltende Engländer gemeinsam mit dem Zuge des 
V.F. Z i p p e r e r. Dann übernahm Lt. d. R. D r e ch s l e r (Hans) die 
Verteidigung der Sperre und behauptete sie im ununterbrochenen Hand- 
granatenkampf. Die Utffz. Judenfeind, Schalk, Feilhuber, 
die Gefr. Geyer, Schusterbauer und Krieg taten sich hier
	        
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