Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

sein schlummerndes Leben bis zum bestimmten Zeitpunkte 
seiner Entfaltung. 
S. 28. 
Die Dauer der Zeitigung ist bey verschiedenen Pflan- 
zen sehr verschieden, doch ist sie im Allgemeinen kürzer in 
den einjährigen und krautartigen, als in den ausdauernden 
und holzigen Pflanzen; auch scheinen Gewächse , die spät 
im Jahre blühen, ihre Samen in kürzerer Zeit zur Reife zu 
bringen. Dieser wichtige Gegenstand wurde meist vernach- 
lässigt, eine rühmliche Ausnahme davon machen jedoch 
Pollich: Flora des Palatinat’s, Gmelin: Flora des 
Grossherzogthums Baden, Sinclair: über die in Woburn 
bey dem Herzoge von Bedfort cultivirten Futterkräuter, und 
Göppert: über die Wärmeentwicklung in den Pflanzen ete. 
Nach Sinclair und Andern verfliessen zwischen Blüthe 
und Reife des Samens (welche mit der Fruchtreife zu- 
sammenfällt) : 
13 Tage bey Panicum viride. 
14 ”» m ” sanguinale, Avena pratensis. 
16 — 30 „ 2» den meisten Graminneen. 
1— 2 Mon. „ vielen Gramineen. , 
2 Ulmus campestris, Potentilla , Fragaria 
vesca, Rubus Idaeus, Spiraea Filipen- 
dula, Prunus avium, Papaver, Euphor- 
bia Cyparissias, Esula, platyphyllos ete. 
Prunus Padus, Chelidonium, Reseda Lu- 
teola, Tilia etc. 
Crataegus Oxyacantha, Aesculus Hippo- 
castanum. 
Alnus glutinosa, Betula alba, Corylus 
Avellana, Fagussylvatica, Castanea vesca, 
Juglans regia, Vitis vinifera, Pyrus com- 
munis und Malus, Prunus domestica und 
spinosa, Mespilus germanica, Sorbus 
aucuparia, Amygdalus communis etc. 
Daphne Laureola, Olea europaea, Quer- 
cus Robur, Juniperus Sabina. 
Colchieum auctumnale, Viscum alhum 
bi