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ner werden, und ihren Inhalt als trübe , flüssige Materie ent-
leeren (Tab. II. fig. 22). Diese entleerte Füllung soll sich
bald darauf gestalten und die erste Spur des Embryo
(als einen gallertartigen , zelligen Kern: Rudimentum Kmbryo-
nis) mit dem Embryosack bilden. Die Verbindung der Pollen-
schläuche mit dem Embryosack besteht aher noch lange nach
der Befruchtung (Tab. IK fig. 23).
Nach Schleiden soll der in die Micropyle eingetre-
fenc Pollenschlauch die Intercellulärgänge des Kykerns durch-
kricchen (Tab. HM. fig. 24, 25) und den Embryosack errei-
chen, diesen vor sich herdrängend, in sich selbst hinein-
stülpen (Tab. IL..fig. 29, 30) und dann selbst als ein cy-
lindrischer Schlauch die Grundlage zum Embryo geben. Zu-
weilen (bey Orchis) will er sogar den Theil des Schlauches,
der die erste Grundlage des Embryo darstellte, noch in ziem-
lich später Zeit wieder aus dem Emhryosacke herausgezogen
haben. Bei Samen, welche mehrere Embryonen enilhalten,
sollen gerade eben so viele Pollenschläuche vorhanden seyn,
als sich Embryonen zeigen. Nach Meyen aber geschieht
diese Umstülpung nie, und der Embryo ist oft schon bedeu-
tend gross, während noch keine Spur des Embryosackes vor-
handen ist, daher der Pollenschlauch frey in die Eyhöhle
hineintrete. Während dessen ist der Inhalt des Pollenkorns
(den Schleiden für Stärke hält) entweder unverändert
durch den Pollenschlauch herabgestiegen oder schon vorher
durch organisch - chemische Processe in eine wasserhelle
Flüssigkeit übergegangen; diese trübt sich nach und nach
mehr oder weniger. In dem obern d. i. dem zuerst in den
Eykern eingedrungenen Ende des membranösen Cylinders aber
bilden sich (Tab. II. fig. 12. c.) Zellenkerne (die wie
überall bey der Zellenbildung eine höchst wichtige Rolle spie-
len), um diese die Zellenwände , und somit zerfällt sein oberer
Theil in Zellen (HMypostatae. Dutroch.). Die Kudzelle aber
schwillt kugelförmig an (Tab. II. fig. 26, 27, 31—34),
und aus ihr bildet sich der ganze Embryo.
Da sich der membranösce Cylinder bald früher, bald spä-
ter von einem sehr feinen geglicderten oder zeliigen Faden
(Keimträger, Suspensor. Mirb.) als dem nicht zur Embryo-
bildung dienlichen Theile des Pollenschlauches (?), miltelst
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