Volltext: Führer in Aussee, Grundlsee, Alt-Aussee und Hallstatt [31]

Die Flora toii Aussee. 
Von F. Tempsky. 
Der Aufforderung', für die neue Auflage dieses Führers, die 
Flora von Aussee zu liefern, komme ich um so lieber nach, als 
es mir dadurch vielleicht gelingt auch Anderen ebenso genuss 
reiche Stunden zu verschaffen, als die, welche mir die Beschäf 
tigung mit der Flora dieser in so vielen Beziehungen bevor 
zugten Gegend gewährte. 
Ich beschränke mich dabei auf das Thal von Aussee mit 
den 3 Thälern der Traunquellfliisse. Ausgeschlossen ist das 
Gebiet der eigentlichen Alpenflora, da die höheren Berge von 
Curgästen doch nur ausnahmsweise bestiegen werden; auch die 
nur den Botaniker interessirenden Pflanzen, wie z. B. Gräser, 
Riedgräser, die Mehrzahl der Doldengewächse und Waldbäume, 
sowie weniger auffallende Pflanzen anderer Familien habe ich 
ausgelassen. Dies geschah, weil die weit überwiegende Mehrzahl 
der Curgäste sich nicht für Botanik im Allgemeinen, wohl aber 
für schönblühende oder sonst auffallende Pflanzen interessirt. 
Durch jene Beschränkung in der Aufnahme war es aber möglich, 
ohne zu viel Raum zu beanspruchen, das Vorkommen der 
Pflanzen näher zu bezeichnen und die Standorte der seltenem 
genau anzugeben. 
Ich bitte diese Standorte zu schonen und die Blumen, 
die im Glas ja doch bald verwelken, nicht auszurotten. Ganz 
besonders gilt das von dem interessanten Standort der alten 
Moräne. In der Eiszeit erstreckte sich ein Gletscher, vom 
Todten Gebirge herabsteigend, die Betten der 3 Seen ausfüllend, 
vielleicht noch über Aussee hinaus, jedenfalls aber bis ganz in 
die Nähe des Marktes, w r o er bei dem jetzigen Holzplatz einen 
quer über das Thal sich erstreckenden, durch die Traun und 
durch die Grundlseer Strasse durchbrochenen haushohen Wall,
	        
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