Volltext: Die Irren-Angelegenheiten Ober-Oesterreichs

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Einleitung. 
Es liegt scholl in dem, was nur Einem zuträglich ist^ 
etwas Würdiges \ edler und göttlicher aber ist es doch, 
einem ganzen Volke, einem ganzen Staate zu nützen. 
Aristoteles Ethik. 
Sei. dem Jahre 1824 sind die Gebrechen der k. k. Irrenanstalt 
in Linz Gegenstand vielfältiger Verhandlungen gewesen, ohne 
dass durch diese eine gründliche und dauernde Abhülfe 
erzielt worden wäre. 
Das Endergebnis aller Berathungen war die Über 
zeugung, dass das Prunnerstift vermöge Lage, Umfang und 
Structur für eine Irrenanstalt durchaus nicht geeignet sei und 
dass das Aerar auf kostspielige Verbesserungen eines gemie- 
theten Locales *) um so weniger eingehen könne, als auch ein 
hohes Hofkanzlei - Decret vom 20. Nov. 1841, Zahl 35338, 
jede Erweiterung des Prunnerstiftes für Sanitäts - Anstalten 
untersage. 
Die Verlegenheiten, welche bei dieser Sachlage ent 
standen, sind vön Jahr zu Jahr fühlbarer geworden. Nunmehr 
gebricht es allenthalben an verfügbaren Räumen zur Unter 
bringung des Zuwachses; die Ueherfüllung* gefährdet die 
*) Bis zum Jahre 1843 zahlte der allgemeine Versorgungsfond füt* die Benützung desPiunner» 
Stiftes jährlich 640 fl. Zu jener Zeit wurde er auf 1050 fl., im Jahre 1847 aber auf 
4140 fl. C.M, erhöht.
	        
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