Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Vorwort. 
26er es unternimmt, die Geschichte eines Vereines zu schreiben, aus dessen 
erster Zeit nur spärlich Daten zur Verfügung stehen, ist auf die werktätige Mithilfe 
aller angewiesen. Mein diesbezüglicher Aufruf im „Volksboten" hatte trotz ein¬ 
dringlicher Wiederholung desselben fast keinen Erfolg. So nur auf kurze Notizen 
angewiesen und zur Sichtung eines keineswegs lückenlosen Materiales aus dem 
Vereinsarchive gezwungen, mag die Arbeit, insbesondere hinsichtlich der gehaltenen 
Vorträge notgedrungen Mängel aufweisen, deren Behebung dem Verfasser trotz 
eifrigster Arbeit nicht möglich war. 
Ein Verein für alle sollte eben bei Verfassung seiner Geschichte Förderung 
durch alle erhalten haben. 
Immerhin wird die Chronik die Entwicklung und das Wirken des Oberöster¬ 
reichischen Volksbildungsvereines in getreuem Spiegelbilde zeigen. Ergänzungen 
und Berichtigungen haben durch die Fertigstellung dieser Vereinsgeschichte aber 
nicht an Wert verloren und sind herzlich willkommen, damit in späterer Zeit das 
Material vollständig und einwandfrei zu weiteren Arbeiten gegeben sei. 
Allen denen, die den Verfasser durch Mitteilungen aus dem Vereinsleben 
unterstützten, sei an dieser Stelle bester Dank gesagt. Was im Texte der Chronik, um 
die Darstellung nicht zu unterbrechen, vermieden wurde, sei hier ausgesprochen: 
Bester Dank allen und jedem, der die Bestrebungen unseres Vereines bis nun 
fördern half, insbesondere einer verehrlichen Presse für die tatkräftige Förderung 
des Vereinsgedankens und den geehrten Herren Ortsgruppenvorständen und Ver¬ 
trauensmännern, die durch selbstlose Opferwilligkeit uns unsere Ziele erreichen halfen, 
nicht zuletzt aber der verehrlichen Lehrerschaft, die sich so oft als sichere Stütze 
unseres Vereines besonders in seiner Tätigkeit am Lande erwies. 
Möge die Chronik beitragen, Interesse an dem Vereine zu wecken und dem 
Vereine jene Anerkennung erringen helfen, die ihm gebührt! 
Karl Timmel.