Volltext: Aus einer deutschen Festung im Kriege [8]

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Frühling 
(7Ni<! Maisonne sieht warm über den frisch 
«^lumbrochenen Feldern. Mit jedem Tage 
werde» wir unmutiger, «eil uns nun bald 
alle Bewegungsfreiheit genommen ist. Überall 
grünt es und sprießt es, das wachsende Brot 
für den kommenden Sommer und den nächsten 
Winter, die beste Waffe gegen all unsere Feinde, 
die mit jedem Tage neue Enttäuschungen erleben. 
Wir wissen allzu gut, wie notwendig diese 
Felder sind, die wir nicht mehr betreten dürfen, 
aber diese Saaten sind uns überall im Wege, 
und täglich muß man seinen Leuten erklären, 
wie so wenig kriegsgemäß die meisten von 
unseren Übungen durch die Furcht vor Flur 
schaden werden. 
Immer möchten sie blind in die junge Saat 
hineinlaufen, im Eifer des Gefechts. Das 
kann man in Feindesland tun, im Ernstfälle, 
aber nicht bei uns. Da gilt es, sich an die Wege 
halten, oder an Wiesen und Moore; denn das 
letzte Brachfeld muß in diesem Jahre daran 
glauben, daß die Pflugschar seine Stoppeln 
aufreißt und Furchen gräbt für neues Leben. 
Die Maisonne steht über den Feldern, wo 
ein paar Hasen ihr Liebesspiel treiben und sich
	        
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