Volltext: Aus einer deutschen Festung im Kriege [8]

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Begegnung 
<>n aller Frühe weckt mich der Gleichschritt 
der jungen Rekrutenabteilunge», die singend 
durch die noch schlafende Stadt marschieren. 
Dann heißt es aus den Federn. Ich kann mir 
ein wenig mehr Zeit lasse», denn mein Pferd 
trägt mich rasch zum Übungsplätze hinaus; 
ich habe ältere Rekruten, mit denen ich den Tag 
nicht schon in der Dunkelheit zu beginnen 
brauche. 
Nach kurzer Weile kommt ein unregelmäßiges 
Getrappel, und dann höre ich: „Bataillon!..." 
und nun klappt es plötzlich auf den Steinen 
wie von Holzschuhen, und es wird kommandiert: 
„Demi tour ä droite! ... halte! ... 
Im Halbdämmer des Morgens sehe ich drüben 
jenseits der Straße etwa zweihundert Mann, — 
aber sie sind nicht blau und nicht feldgrau, 
sondern ihre Hosen leuchten rot; und über den 
dunklen Mänteln hebt sich das rote Käppi ab! 
Rings um die Gesellschaft stehen zwölf bis fünft 
zehn von unseren Soldaten, die die Kehrt 
wendung aus dem Marsch nicht mitgemacht 
haben. Auf dem Bürgersteig neben einem 
bayerischen Unteroffizier ein französischer Ser 
gent, der das Kommando gegeben hat und ein
	        
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