Volltext: Kriegsbilder 1914/15

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Die Siegesfeier. 
Der Vorhang ist geschlossen. 
Deklamation: Die Mutter hält umschlungen ihren Sohn, 
Die Braut den Bräutigam — o süßer Lohn 
Für eifriges Gebet und Gottvertrauen! 
O mögen wir dies hehre Schauspiel schauen 
Recht bald am großen Weltgeschichts-Theater! 
Der Völker Schicksal lenkt ein güt'ger Vater. 
Wir hoffen und vertrau'», daß er gewähre, 
Daß dieser Krieg für Oesterreichs Ruhm und Ehre 
Fürs Vaterland recht bald und glücklich ende. 
Du Gott der Schlachten, baldigen Sieg uns sende! 
Dann singen wir so froh, wie nie es schallte, 
Als Dank gen Gott ein jubelnd „Gott erhalte!" 
Taökeau: Die Siegesfeier. 
Der Vorhang geht in die Höhe. Man sieht das Bild des Kaisers Franz Josef 
und das Bild des deutschen Kaisers. Hinter denselben steht ein Engel, der 
einen Lorbeerkranz über die Häupter der Fürsten hält, zur Rechten und Linken 
dieses Engels etwas niederer je ein Engel mit einem Palmzweig. Zur rechten 
Seite des Kaiserbildes steht Franzl, er hat das schwarz-gelbe Banner zu Boden 
gesenkt vor den Majestäten; an seiner Seite kniet Zenzl, sie hält einen Blumen 
strauß. Auf der linken Seite steht neben den Kaiserbildern der Schutzgeist Oester 
reichs mit dem Schilde: „Wer ist wie Gott?" Links davon knien die alle Mutter 
und Randl, hinter ihnen steht Seppl mit hochgeschwungenem Schwert. Während 
des Tableaus wird die erste Strophe des Kaiserliedes gesungen. 
Ende.
	        
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