Volltext: Triest und seine Umgebung [227, 4. Aufl]

56 Adelsberger Grotte. 
.Beleuchtungsmittel-, Führer 1.20 K). — Auch bei C o r g - 
11 a 1 e (S. 51) gibt es eine früher berühmte, jetzt aber wenig 
mehr besuchte Grotte. 
Wer die Südbahn zur Fahrt nach oder zur Heimkehr 
von Triest aus benützt, hat Gelegenheit von der Station 
Adelsberg aus die berühmte 
Adelsberger Grotte 
zu besuchen, ein Abstecher, der im ganzen etwa 2'/, bis 
3 St. Zeit erfordert. Die Höhle, 20 Min. westlich von 
Adelsberg, eine gute halbe Stunde vom Bahnhof, erstreckt 
sich in einer Ausdehnung von mehr als 4 km unterhalb 
des kegelförmigen Schlossberges und ist in der Zeit vom 
1. April bis 13. Oktober täglich um 10V2 Uhr vormittags 
und A/a 4 Uhr nachmittags an Wochentagen für 5 K, an 
Sonn- und Feiertagen für 3 K zu besichtigen. Am Nach¬ 
mittag des Pfingstmontags und des 15. August findet ein 
Grottenfest mit Musik, Tanz und Gesang statt und beträgt 
das Eintrittsgeld nur 2 K pro Person. Ausser der Saison 
wird eine Eintrittsgebühr von 10 K pro Person erhoben. 
Die Besichtigung der Grotte nimmt ca. 2 St. in Anspruch. 
2 */2 Kilometer weit führt eine Rollbahn (Hin- oder Rück¬ 
fahrt 1 K) hinein. Tragsessel mit vier Trägern 12 K. Die 
Temperatur in der Grotte beträgt 7 0 R. 
Eine schöne Lindenallee führt von dem 1700 Einw. 
zählenden Markt Adelsberg (Gasth.: Adelsberger Hof; 
Ungar. Krone) bergan bis zu dem durch ein Gittertor ver¬ 
schlossenen Eingang. Die Grotte selbst besteht aus mehreren 
Abteilungen: Boihhölüe, in welcher die Poik 19 m unter 
dem Eingang ein tritt, um ihren Lauf unter der Erde fort¬ 
zusetzen. Zwei Naturbrücken führen von ihr in den 22 m 
hohen und 50 m breiten Grossen Dom, mit prachtvollen 
Tropfsteinbildungen. Seitwärts vom Grossen Dom die Alte 
Grotte, mit vielen Inschriften. Weiterhin die Kaiser Fer¬ 
dinands-Grotte mit dem Tanzsaal, ein 148 m langer und 
13 m hoher Raum, in welchem alljährlich zu Pfingstmontag 
bei festlicher Beleuchtung em Ball abgehalten wird. — Die 
Franz Joseph-Elisabeth-Grotte, die bedeutendste der Höhlen, 
34 m hoch, 203 m breit und 195 m lang, mit einer aus 
Tropfsteintrümmern bestehenden Erhöhung, dem Belvedere. 
— Maria Anna-Grotte, mit dem Calvarienberg; seitwärts 
der Tartarus und ein langer zur Poik führender 1891 ent¬
	        
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