Volltext: Triest und seine Umgebung [227, 4. Aufl]

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Muggia'. — Capodistria. 
so manch anderen Stellen, ist heute noch der geflügelte 
Löwe, das Hoheitszeichen der Republik Venedig, sichtbar. 
Westlich von Muggia liegt am Abhang des Monte Lauro 
die Villa Zindis, dem Erzherzog Ludwig Salvator ge¬ 
hörig, mit schönen Spazierwegen und lohnender Aussicht. 
In der zweiten grossen, südlich von Triest in die istrische 
Halbinsel einspringenden Bucht liegt auf durch Dämme mit 
dem Festland verbundener Felseninsel 
Capodistria, 
eine betriebsame, durch gewerblichen Fleiss und rege In¬ 
dustrietätigkeit sich auszeichnende Stadt von 9000 Einw., 
die ehemalige Hauptstadt Istriens. (Gasth.: Vaporetto, 
Gitta di Trieste, Radetzky.) Von Triest, Molo della Sanitä, 
aus 3—5 mal täglich Dampf er-Verbindung; Fahrtdauer 
zirka 1 St. Muggia läuft der zwischen Triest und Capo- 
distria verkehrende Dampfer nicht an. Die zwei Landspitzen, 
die das Boot nach Ueberquerung der Muggianer Bucht 
passiert, sind die Punte Sottile und Grossa, bei welch 
letzterer im Hintergrund der Bucht die Stadt sichtbar wird, 
die ebenfalls mit der Istrianer Lokalbahn erreichbar ist. 
Die Station liegt im Süden der Stadt nahe dem Ende des 
Festland-Dammes, die Haltestelle Semedella etwas weiter 
westlich an einem zweiten nach Capodistria führenden 
Damme. 
Auch' Capodistria unterstand eine Zeitlang der Herr¬ 
schaft Venedigs, die zahlreiche Spuren zurückgelassen hat. 
Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören der Dom, 
mit lombardisch-gotischer Fassade, das R a t h a u s (Palazzo 
pubblico) und der Prätor ial-Palast; das grösste Ge¬ 
bäude ist die Strafanstalt. LTnweit von der Stadt grosse 
Meersalinen. — l1/* St. westlich von Capodistria ebenfalls 
auf einer Insel, durch Dammbauten mit dem Festland ver¬ 
bunden, liegt das Städtchen 
Isola (7000 Einw., Station der Istrianer Bahn), mit 
stattlicher Hauptkirche und einigen mittelalterlichen um 
den kleinen Hafen gruppierten Bauten. In der Umgebung 
des Städtchens bedeutender Weinbau; sein Produkt, der 
Refosco d’Isola, ein dunkelroter, süsser Wein, hat einen 
wohlverdienten guten Ruf. Die Dampfer von Triest nach 
Isola laufen dieses nur als Zwischenstation an und setzen 
dann ihren Kurs fort nach
	        
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