Volltext: Triest und seine Umgebung [227, 4. Aufl]

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Optina. 
nands I. trägt, der den ganzen Waldbezirk der Stadt Triest 
zum Geschenke machte, liegt etwas tiefer die Villa Revol- 
tella mit hübschem Park, Gewächshaus und der Grabkapelle 
des ehemaligen Besitzers Baron Revoltella, der ausser seinem 
Palais in der Stadt (S. 16) auch diesen Sommersitz seiner 
Vaterstadt testamentarisch vermachte. Der Abstieg kann 
von hier aus auch an den schön gelegenen städtischen 
Friedhöfen (zahlreiche Grabmäler) vorüber nach Ser- 
v o 1 a und von hier längs dem Meer über den Passeggio di 
S. Andrea nach der Stadt hin erfolgen. 
Unter den Ausflügen in die Umgebung sind es nament¬ 
lich zwei, die selbst bei kurzem Aufenthalt in Triest nicht 
versäumt werden sollten: die Auffahrt nach Opcina (Optschina) 
und der Besuch von Miramar. 
Opcina, 
ein kleines Dorf nördlich von Triest hoch oben auf dem 
Karst gelegen, bildete früher die erste Station der wichtigen 
Strassen verbin düng Dies t-Wien. 1830 wurde ein steiler Teil 
der bergan führenden Strasse zweckmässig umgelegt und 
zur Erinnerung daran am Rande der Karsthöhe, 1/4 St. vor 
dem Ort, ein jetzt noch vorhandener Obelisk errichtet. 
Schon bald darauf erlitt jedoch der lebhafte Verkehr einen 
empfindlichen Stoss durch die Eröffnung der Südbahn, 
deren Linie bedeutend weiter nordwestlich verläuft und 
sich in langer Schleife über Nabresina allmählich zum 
Meere hinabsenkt. Der verwaisten Landstrasse ist seit 
August 1902 wieder ein reger Verkehr zugeführt durch die 
elektrisch betriebene Bergbahn, die neben ihr, teilweise 
mit Benützung von Zahnrad und Zahnschiene, die aussichts¬ 
reiche Höhe erklimmt und jetzt Tausende von Besuchern 
bequem und mühelos zu einem Aussichtspunkt allerersten 
Ranges, dessen Gewinnung früher immerhin eine gewisse, 
von manchem gefürchtete Steigleistung erforderte, hinan¬ 
bringt. Für des Leibes Atzung und Notdurft ist auf der 
Höhe durch das Hotel zum Obelisken und das Restaurant 
Daneu gut gesorgt. 
Die von der Oesterreichischen Elektricitäts-Gesellschaft 
Union in Wien ausgeführte Bahn beginnt an der Piazza 
della Gaserma (S. 32) als gewöhnliche Adhäsionsbahn, wird 
dann auf einer Strecke von 750 m als Zahnradbahn ge¬ 
führt und endet wieder als Adhäsionsbahn in Opcina,
	        
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