Volltext: Kriegskosten und Deckung [74]

Anhang 
Dem in der Schrift verwendeten Zahlenmaterial sind neben den stati¬ 
stischen Jahrbüchern für das Reich und Preußen sowie den drei Etatsreden 
des Neichsschatzsekretärs Or. Lelfferich vom 10. März, 20. August und 
14. Dezember 1915 folgende Werke zugrunde gelegt: 
Denkschriftenband zur Begründung eines Gesetzes, betreffend Ände¬ 
rungen im Finanzwesen. Zusammengestellt im Neichsschatzamt (Berlin, 
Guttentag 1908). 
Zusammenstellung von Materialien zur Begründung des Entwurfes 
eines einmaligen Wehrbeitrages. (Reichstagsdrucksache Nr. 238 der Session 
1912/1913.) 
7. Nachtrag zur Denkschrift über wirtschaftliche Maßnahmen anläßlich 
des Krieges vom 3. Dezember 1915 (Reichstagsdrucksache Nr. 162). 
Lissner, Die Zukunft der Verbrauchssteuern in Deutschland (Stutt¬ 
gart, Enke 1914). 
Äelfferich, Deutschlands Volkswohlstand 1888—1913, 3. Aufl. (Berlin, 
Stielke 1914). 
Die Zahlen über die englischen Kriegskosten, Kriegssteuern und die 
englische Zahlungsbilanz sind den englischen Zeitschriften „Economist“ (vom 
25. September 1915, Kriegsbeilage vom 18. Dezember 1915 und vom 1. Ja¬ 
nuar 1916) und „Statist“ (vom 25. September 1915) entnommen. Für die 
Berechnung der englischen Zahlungsbilanz ist folgendes zu bemerken: Der 
„Statist“ setzt für den Gewinn aus Schiffahrt, Auslandsanlagen, inter¬ 
nationale Dienste 7 Milliarden Mark ein. Das ist sicher zu hoch, da er für 
1912 auf diesen Betrag geschätzt wurde, heute also jedenfalls geringer ist. 
Dagegen ist die Berechnung der „Frankfurter Zeitung", in ihrer Aussatz¬ 
reihe vom 19. Oktober bis 7. November 1915 (im Sonderabdruck S. 37) zu 
niedrig, da die Schiffahrtsgewinne geringer eingesetzt sind als im Jahre 
1912. Für unsere Berechnungen sind die Einnahmen aus internationalen 
Diensten und Auslandsanlagen um 10% niedriger, als die Schätzung Cram 
monds für 1912 angenommen. (Vgl. Lerz, Die Wirtschaftslage Englands. 
Berlin, Verlag Politik 1915, S. 8.) In der letzten Zeit haben einige deutsche 
Tageszeitungen kurze Notizen gebracht, die für England ungünstigere Ziffern 
für die Kriegskosten enthielten. Diese in ihrem Zusammenhang nicht nach¬ 
zuprüfenden Mitteilungen konnten nicht berücksichtigt werden. 
Wo aus der preußischen Statistik auf Verhältnisse des Reichs um¬ 
gerechnet ist, ist es, wie üblich, in dem Verhältnis von 5:8 geschehen. 
Das englische Pfund ist zu 20 Mark angenommen. 
Mitte Februar 1916 
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