Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Die Wiesenpflanzen der alpinen Region. 
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Rostsegge (Carex ferruginea Scop.). Aehnlich der 
vorigen, aber keine Horste bildend, vielmehr zarte Aus¬ 
läufer treibend. Halm rund schlaff, fast so lang wie die 
schmallinealischen, schlaffen, dunkelgrünen Laubblätter. Ein 
endständiges männliches, 2—4 weibliche Aehrchen, alle 
mit dünnem Stiel, hängend. 30—60 cm. Juni, Juli. 
Liebt Schatten und Feuchtigkeit, gerne im Erlen- und 
Krummholzbestand. 
Haarstielsegge (Carex capillaris L.). Schwarze Taf. VII, 
Fig. 3. Zierliches Pflänzchen, dichtrasig, ohne Ausläufer. 
Halm dünn, länger als die schmalen, starren, spitzen, 
zurückgekrümmten Blätter. Ein endständiges männliches 
und 2—3 weibliche Aehrchen auf fadendünnen Stielchen 
nickend. 5—30 cm. Mai—Juli. 
Frische, quellige Orte, nasse Wiesen, aber auch trockene 
Felsen. 
Geschwärzte Segge (Carex atrata L.). Schwarze 
Taf. VIII, Fig. 4. Rasig mit kurzen Ausläufern. Halm drei¬ 
kantig, glatte länger als die starren, breiten, flachen Blätter. 
Aehren tintenschwarz, überhängend. 15—50 cm. Juli, August. 
Eingestreut in die Bestände anderer Gräser und 
Sauergräser. 
Scheuchzers Wollgras (Eriophorum Scheuchzeri 
Hoppe.). Schwarze Taf. VIII, Fig. 2. Kriechend, Aus¬ 
läufer treibend. Der ganze Stengel wie die grundständigen 
Blätter stielrund. Halmblätter etwas rinnig, glatt. Aehren 
kugelig, zur Fruchtzeit weißwollig. 10—30 cm. Juli 
bis September. 
An Ufern, in der Nähe der Verlandungszone alpiner 
Seen, Sümpfe und Moore. 
Die Binsengewächse  (Juncaceen). 
Die Binsen (Juncus). 
Dreispaltige Binse (Juncus trifidus L.). Fig. 3c. 
Bildet dichte, feste Horste, aus denen die dünnen Stengel 
aufsteigen, die den 1—4 blütigen, endständigen braunen