Volltext: Taschenbuch der Alpenpflanzen

36 
Die Wiesenpflanzen der alpinen Region. 
Die Wiesenpflanzen der alpinen 
Region. 
Die überwiegende Pflanzengesellschaft der alpinen 
Region ist die „Grasflur", die Wiese, d. h. eine „vor¬ 
wiegend aus krautigen Pflanzen bestehende, den Boden 
in dichtem Schluß überziehende Vegetation" (Schröter ). 
Wir unterscheiden nach der Feuchtigkeit des Bodens: 
Trockenwiesen, auf trockenem Boden, von dürreliebenden 
Pflanzen gebildet; Frischwiesen, auf frischem Boden, mit 
Pflanzen von mittlerem Feuchtigkeitsbedürfnis; nasse 
Wiesen, auf stark von Wasser durchdrängtem Boden, mit 
nässeliebenden Pflanzen. Diese natürlichen Wiesenformen 
(„Naturrasen") sind durch die Alpwirtschaft weitgehend be¬ 
einflußt und zu „Kulturrasen" umgebildet worden, be¬ 
sonders unter dem Einfluß der Düngung. Reichliche 
Düngung ergibt die „Fettmatten"; „Magermatten" und 
Wiesen, die keine Düngerzufuhr erfahren, aber regelmäßig 
gemäht werden, was nicht der Fall ist bei den sog. 
„Wildheuplanggen". 
Die Süßgräser der alpinen Wiesen (Gramina). 
Alpenlieschgras (Phleum alpinum L.). Schwarze 
Taf. VI, Fig. 2. Rispe kurz, walzlich, zylinderputzerförmig, 
wollig, braunviolett bis schwärzlich, beim Abbiegen nicht 
lappig zerfallend, Hüllspelzen mit gleichlanger, langwim- 
periger Granne. 20—50 cm. Juli—September. 
Düngerliebend auf Lägerboden, wichtigstes Mähegras 
der Alpenwiesen. 
Alpenstraußgras (Agrostis alpina Scop.). Schwarze 
Taf. VI, Fig. 5. Bildet niedrige Horste und Rasen, kriecht
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.