Volltext: Festschrift zur Eröffnung der Neubauten der Tabakfabrik Linz

rettentabakverpackungsmaschinen, 15 Fülltabakschneidmaschinen, 6 Zigarettentabak¬ 
schneidmaschinen mit Aufbereitungsanlagen, 4 Pfeifentabakschneid- und Röstaggregate, 
2 Rippentabakaggregate, 10 Pfeifentabakpackmaschinen und eine Garnitur Maschinen 
r für die Erzeugung englischer und amerikanischer Pfeifentabake. 
Im besonderen werden folgende Neuerungen in fabrikationstechnischen Einrich¬ 
tungen angeführt: 
Nach dem günstigen Ergebnisse von Versuchsanlagen wurde in Linz an Stelle des 
- direkten Blattabakbefeuchtens bei der Stapelmethode ein Verfahren mit vollautomatisch 
arbeitenden Klimatisierungsapparaten für die Raumluft eingeführt, welches ein wesent¬ 
lich gleichmäßigeres Anziehen des Tabakes bewirkt. Weiters sind als Ersatz der mit 
- dem Stapelverfahren verbundenen Handmischung maschinelle Löse- und Mischanlagen 
_ getreten, bei welchen der Tabak im Luftstrom gelöst und auf dem Wege zu den Misch¬ 
trommeln von Staub und Fremdkörpern gereinigt wird. Diese gewährleisten eine be¬ 
deutend sorgfältigere Sortier- und Mischarbeit als die bisherige reine Handmanipulation. 
Der Neuerung, welche die pneumatische Schnittabakförderung für die bessere Auf- 
- lockerung und gründliche Reinigung des Tabaks bedeutet, wurde bereits bei der Be- 
> sprechung der Transportanlagen Erwähnung getan. Die automatische Beschickung der 
Zigarettenmaschinen mit dem Schnittabak ermöglicht eine gleichmäßige sparsame 
Füllung der Zigaretten. 
In der Kartonage, welche im obersten Stockwerke des Zigarettenfabrikations- 
- gebäudes untergebracht wurde, gelangen neben diversen Spezialmaschinen vier 
Kappenschachtel-Fließanlagen einer erst jüngst geschaffenen Konstruktion mit der 
ungewöhnlich hohen Leistung von 80 Stück per Minute zur Aufstellung. 
Eine gänzliche Neuerung stellt auch die mit zwei laufenden Bändern ausgestattete 
r Vorrichtung der Pfeifentabakfabrikation vor, bei welcher schubweise je sieben Tabak¬ 
kisten auf einmal die neuartigen Dämpfungsapparate passieren. Der Transport, die 
Auflockerung und Reinigung des Pfeifenschnittabakes wird mittels pneumatischer Förder- 
- anlagen bewirkt. Mit diesen Förderanlagen sind auch Einmischapparate für besonders 
behandelte Tabake kombiniert. Als Neuerung ist bei dieser Pfeifentabakanlage auch 
zu werten, daß aller von den Schneidmaschinen gelieferter Tabak durch Dampfrösten 
r geleitet wird. 
Bei den Garnituren für die Erzeugung des Rippentabakes, welcher aus den Rippen 
nicht mehr durch Schneiden und nachheriges Plätten, sondern aus im ganzen doppelt 
gequetschten Rippen erzeugt wird, werden neuartige, besonders leistungsfähige Band- 
- trockner verwendet. Für den Abtransport des aus den Bandtrocknern tretenden Rippen- 
- tabaks dient ein Transporteur, welcher das Material zu dem Einmischtisch am laufenden 
Bande der Vorrichtung schafft. 
Das Anfeuchten des Blattmateriales für die feineren Pfeifentabake geschieht nicht 
- mehr durch Besprengen mit Wasser, sondern es werden hier wie bei der Vorrichtung 
„ für den englischen und amerikanischen Tabak und bei der Vorrichtung für den ungarischen 
Zigarettentabak neuartige Feuchtapparate verwendet, in welchen bis zu 95 Prozent mit 
Feuchtigkeit erfüllte Luft durch intensive Zirkulation das Blattmaterial in kurzer Zeit gleich- 
- mäßig durchfeuchtet. 
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