Volltext: Festschrift zur Eröffnung der Neubauten der Tabakfabrik Linz

herigen Zigarettenfabrikationsgebäudes zur Aufnahme der allgemeinen Betriebswerk¬ 
stätten und der ökonomielager u. dgl. 
2. Bauabschnitt: 
a) Um- und Ausbau des Speichers I; 
b) ein Blockbau auf dem nach Wegräumung der alten Teppichfabrik frei werdenden 
Grundteile, bestehend aus dem Verschleißmagazins-, Wohlfahrts- und Verwaltungs¬ 
gebäude; 
c) Visitationshalle nebst verschiedenen Nebenräumen, an Stelle des jetzigen 
Kanzlei- und Wohngebäudes; 
d) weitere, durch diese Vollendungsbauten bedingte Neben- und Ergänzungs¬ 
herstellungen, ferner Niederlegung einiger verkehrbehindernder, den völlig geänderten 
Betriebsanforderungen nicht entsprechenden und entbehrlich gewordenen Altgebäude, 
Anschlußgeleise zum neuen Verschleißmagazin, Angleichung der Schauflächen des bis¬ 
herigen Zigarettenerzeugungsgebäudes und des Speichers III an jene der Neubauten. 
Das erste Fabrikationsgebäude, im Spätherbst 1930 nach Abbruch der auf einem 
Teil des Baugrundes bestehenden Wohnhäuser in Angriff genommen, ist als Stahlgeripp- 
bau ausgebildet, dessen Decken zum Großteil aus Ziegelgewölbkappen zwischen 
I-Trägern hergestellt sind. Für die Wahl dieser Bauart war die Erwägung entscheidend, 
daß es sich um ein Bauwerk handelt, woselbst, bedingt durch ja unvermeidliche spätere 
Änderungen in den Betriebsanordnungen und -Vorkehrungen, wie Um- und Neuaufstel¬ 
lung von Maschinen, Umlegung von Förderanlagen und größeren Rohrleitungen, jeden¬ 
falls nachträgliche weitgehende Eingriffe in den Deckenbestand, Auswechslungen und 
Verstärkungen von sekundären Tragwerksgliedern u. dgl., sich als notwendig erweisen 
werden, die verhältnismäßig einfach, leicht und ohne sonderliche Beeinträchtigung des 
Tragvermögens der betroffenen Deckenteile durchführbar sein müssen. 
Das Gebäude besteht aus einem siebengeschossigen Haupttrakt von fast 227 Meter 
Länge und über 16 Meter Tiefe, dessen mittlerer Teil dem Verlaufe der Ludlgassenbau- 
linie im Bogen angeglichen ist; einem vom ostseitigen Ende abzweigenden fünf¬ 
geschossigen Querflügel von 24 Meter mittlerer Länge; einem teilweise unterkellerten 
ebenerdigen Hallenanbau im einspringenden Eck zwischen Haupt- und Flügeltrakt und 
einem kleinen hofseitigen Vorbau, der als Unterfahrt und Ladestelle für Kraftwagen 
dienen wird. 
Der Haupttrakt ist westseitig durch einen viergeschossigen, der östliche Flügelanbau 
durch einen eingeschossigen Übergang mit dem je nächstgelegenen Gebäude in begeh- 
und befahrbare Verbindung gebracht. 
Das Gebäude bedeckt eine Grundfläche von 6000 Quadratmeter, wovon 1800 
Quadratmeter auf den Hallenanbau entfallen. Die Gesamtfläche aller Geschosse stellt 
sich auf 30.000 Quadratmeter und der umbaute Raum auf 120.000 Kubikmeter. 
Die Geschoßhöhen des Haupttraktes sind wie folgt bemessen: Keller 3 Meter, 
Sockelgeschoß, 1., 2., 3. und 5. Stock je 4.20 Meter, 4. Stock, hauptsächlich als Lager ver¬ 
wendet, 3 Meter; die Hauptgesimsoberkante liegt fast 25 Meter, jene des um zwei Ge¬ 
schosse niedrigeren Flügelanbaues 17.5 Meter über dem Hofgelände. 
Als Nutzlast wurde je Quadratmeter Bodenfläche vorgeschrieben (für Nebenträger): 
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