Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

625 Sliftsmitgliedern hinterlassen. Von ihnen sind dermalen 
24 Priester und 3 Kleriker; 598 ruhen im Herrn. Die dem 
Stifte Reichersberg einverleibten Pfarrbezirke sind folgende: 
Reichersberg, 1084 von Münsteuer ausgeschieden, ehemals 
mit der Pfarrkirche U. L. Frau, 1138 erbaut, im 15. Jahr¬ 
hundert erneuert, 1786 aber gesperrt und 1817—24 abge¬ 
rissen, jetzt mit der Pfarrkirche zum heil. Michael, anfangs 
1126, später 1644 geweiht, und mit 885 Seelen, 
Münsteuer, ehemals Mutterpfarre, durch den Bischof Konrad 
von Passau 1156 einverleibt, 1788 zertheilt, 1849 abermals 
zugewiesen, mit der Kirche zum heil. Petrus, 1456 im gothischen 
Stile erbaut, und 190 S., Ort, um 1300 von Münsteuer 
ausgeschieden, mit der Kirche zum heil. Andreas 1180 in den 
Urkunden angeführt, 1500 zum letzten Male geweiht, und 
1686 S., St. Lambrechten, 1783 von Ort abgetrennt, 
mit der Kirche zum heil. Lambert, 1193 und 1726 geweiht, 
und 1654 S. In der Erzdiöcefe Wien: Bromberg, Mutter¬ 
pfarre, 1160 einverleibt durch den Erzbischof Eberhard I. von 
Salzburg, mit der 1496 neu erbauten Kirche zum heil. Lambert, 
und 1917 S., Edlitz- 1192 von Bromberg abgetrennt, mit 
gothischer Pfarrkirche aus dem 14. und 15. Jahrhundert zum 
heil. Vitus, und 2734 S., Hollenthon, ehemals Hohentann, 
im 14. Jahrhundert von Bromberg ausgeschieden, später der 
Pfarre Lichteneck zugewiesen und 1783 wieder selbständig ge¬ 
worden, mit der 1746 von Grund aus neuerbauten Kirche zur 
sel. Jungfrau und 1385 S., Thernberg, 1783 von Brom¬ 
berg abgetrennt, mit der im 12. Jahrhundert im romanischen 
Stile gebauten Kirche, ehemals zum heil. Kolomann, jetzt zur 
sel. Jungfrau, und 820 S., Püten, Hauptpfarre in der Pütener 
Mark, 1456 durch den Erzbischof Sigismund von Salzburg 
einverleibt mit der 1732 neugebauten Kirche zum heil. Georg 
am-Pütener Berge und 3500 S., Scheiblingkirchen mit der 
Rundkirche aus dem 12. Jahrhunderte zum heil. Rupert und 
zur hl. Magdalena und 985 S., Walpersbach mit der Kirche 
zur Heimsuchung der sel. Jungfrau, 1373 von Häschk erbaut, 
1723 — 24 vom Stifte völlig neugebaut, und 746 S., beide 
1783 von Püten ausgeschieden. Außerdem stehen unter dem