Volltext: Salzkammergut-Familien-Kalender 1938 (1938)

großen Flächenkühler abgekühlt nen sich jetzt öle beigeg ebenen 
und kommt in den Labkessel, wo ihr Reinkulturen entwickeln und mil- 
Reinkulturen zugesetzt werden, lionenfach vermehren, was dem 
damit sie wieder mit Lebewesen Schlierbacher Käse den Hm eigen- 
öurchsetzt wird. tümlichen Geschmack verleiht. 
Hierauf wird der Milch das Nach 6 bis 8 Tagen sieht man die 
„Lab" zugesetzt, das aus den feinen einzelnen Stückchen mit einem sei- 
Häutchen des Kälbermagens ge- nen silbrigglänzenden Flaum 
Wonnen wird und die Eigenschaft überzogen, der sich zu einem wei- 
hat, die nahrungsreiche Milchmasse ßen, pelzartigen Belag entwickelt, 
vom Wasser zu trennen. Wenn das Es ist eines der Geheimnisse jeder 
Der käse wirä in Ztaniol verpackt unä mit Schlierbachec Ltiketten versehen. 
Wasser sich genügend abgesondert 
hat, wird die Masse in besondere 
Formen gegossen, aus denen das 
Käsewasser abfließen kann. Die 
ganze Anlage ist so konstruiert, daß 
das Käsewasser, in dem noch so 
mancher wertvolle Nährstoff vor¬ 
handen ist, in den Schweinestall 
fließt und zur Ernährung der dik- 
ten Vierfüßler dient. 
Sobald das Wasser genügend 
entfernt ist, werden die kleinen 
Käseformen gesalzen und in den 
Kulturenraum transportiert, wo 
der Käse reifen kann, d. h. es kön- 
Käserei, daß sich diese Kulturen 
entsprechend entwickeln, wozu na¬ 
türlich ungeheuer viel Genauig¬ 
keit, vor allem Reinlichkeit, richtige 
Temperatur und Feuchtigkeitsver¬ 
hältnis sowie das Fernhalten von 
fremden Kulturen („Unkraut") er¬ 
forderlich ist. 
Der Käse wird, sobald er reis ist, 
entweder mit dem Edelschimmel 
(einige Kunden ziehen dies vor) 
oder ohne ihn, in Staniol gepackt 
und, versehen mit Schlierbacher 
Etiketten, zum Versand gebracht. 
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