Volltext: Salzkammergut-Familien-Kalender 1938 (1938)

Bergwanderung 
von kl. L. £. 
Wann M b’ Not nu a so druckt 
und wann dir is, als müaßten di 
deine Sorgn darenna, nach laß dir 
grad oans nia nehma: d' Freud an 
der Schönheit der Welt! Laß aü's 
liog'n und steh' und geh in aller 
Fruah auffi aus an Berg! In aller 
Fruah mnaßt geh' — — so fruah — 
— daß ö' beim Furtgehn nu koan 
Menschen nit begegn ist, daß dir 
nix und neamü Lei heilige Freud 
vatoa kann. 
Glei' derweilst nu in der Eb'n 
dahingehst, grüaßen di mit tausend 
schöne Gsangln ö’ Bogerl in die 
Bamäst ob'n-•. Und da wird 
dir scho leichter und deutli spürst, 
wias allweil -g'ringa wird in dir! 
Nacha ava geht's bergauf! D' 
Wiesna mit dö tausend schön Blea- 
mal bleibn weit z'ruck, grad dort 
und da leucht nu a Bam mit seine 
weißen Blüah auffa. All's is aba 
scho a weng weggruckt vo dir! Du 
selm aba spürst di schia gar wach¬ 
sen in a >ganz a eigna, sundabarer 
einwendig'n Größ-! 
Tu steigst und steigst und kimmst 
ön Himmel allweil näher! Hiatzt 
aba verhabts dir gach ön >Schritt! 
Dö ersten Sunnstrahln kemman 
auffa. "Weit ober dir derglangen 
s' grad dö Bamwipfeln und weiter 
obn lassens> ön Berggipsl selm ön 
an silberign G'funklat aufglän¬ 
zn -. Frei d' Äugn toan da weh 
vo all dem Glanz-. Da stehst 
und fühlst öi groß und kloa
	        
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