Dieses Bild zeigt italienische Truppen auf dem Vormarsch nach der abessinischen Grenze.
Mit stieren Blicken betrachtet sie nun die Stätte, wo die Alm-
hütte gestanden war, die Riegelhofer erbaut und unter den Schutz
des Feuerfelsens gestellt hat.
Bärbls Blicke suchen den Feuerfelsen. Doch sie findet das große
Mittelstück nicht mehr. Sie erschrickt, zeigt nach dem Feuerfelsen
und fragt, wo das große Mittelstück hingeraten sei. Alles läuft dem
Felsen entgegen. Am Fuße desselben liegt das große Felsstück, das
nie abbrechen sollte... und nebenbei die beiden jungen Menschen,
die durch das abgebrochene Gestein den Tod gefunden haben.
Bärbl sieht Lieseis Leiche. Das alte Weib fängt zu schreien und
zu weinen an, klatscht in die Hände, rauft sich die Haare, tanzt und
dreht sich herum. Starke Männer müssen kommen, um sie zu halten.
Mit Mühe wird sie gebunden und ins Tal gebracht.
Bärbl hat ihren Verstand verloren.
*
Die hilfsbereiten Männer der Ortschaft waren ausgerückt, um
die Toten von der Höhe hinunter ins Tal zu schaffen.
Unten auf der Straße stehen Männer und Frauen, Greise und
Kinder.
Auch zwei kleine Rettungswagen stehen bereit, um die Verun¬
glückten aufzunehmen. Die Kunde von dem fürchterlichen Unglück
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