Volltext: Salzkammergut-Familien-Kalender 1933 (1933)

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Vorschein kommt, Sie Würste überhaupt nicht, kauft er bei einem 
Selcher eine Kollektion Würste unö am Markt um zwölf Schilling 
einen Baum und bringt alles seiner Frau nach Hause. 
„Na, weißt öu, Ferdinand", meint nach dem Mittagessen die 
Frau Rechnungsrat, „Hanswürste habe ich mir ein wenig anders 
vorgestellt." 
Und die Mizzi, seine Tochter, ist der Ansicht: 
„Weißt du, Papa, wegen des Baumes hättest du dich nicht bis 
nach Haindorf abstrapezieren brauchen. Den hätte Mama sicher um 
sechs oder sieben Schilling am Markt bekommen. Und gelt, Papa, 
was du erspart hast, weil du den Baum umsonst . . ." 
Traunlurchen aus cler Vogelschau. 
Phot. M. Germann, Traunkirchen. 
„Was sagst? . . . Unö was ich erspart hab'?" 
„Ja, natürlich. Du wirst mir ja auch die fünfzig Schilling ver¬ 
rechnen, die du mit dir genommen hast", wirft seine Frau dazwi¬ 
schen. ' . 
„Ja, Marianne", und Papa Breselmaier fängt noch im letzten 
Augenblick die Pfeife auf, die seinem Munde entglitten ist. ,/Ver¬ 
rechnen . . . ja, Marianne, das werde ich . . . aber bitte . . . erst 
nach den Feiertagen . . . ja . . . erst nach den Feiertagen . . ."
	        
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