Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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stets im Hause ECltt HMIMK-1'rllIW. 5~7 Gegründet 1600 
Kurort Gmunden um Traunsee, Oberösterreich. 
Depot sämtlicher/ in- und ausländischer Spezialitäten, 
aller Mineralwässer, Quellen- und Badeprodukte. - - - 
Lager aller Kranken- und Säuglingspflege-Artikel sowie 
aller Nährmittel, aller Verbandstoffe, chirurgischer Artikel, 
Rettungsausrüstungen u. dgl., aller Medizinalweine, aller 
Seifen und Toiletteartikel, von chemisch-techn. Bedarfs¬ 
artikeln, aller erprobter Haus- und Tierheilmittel. 
2 Stockwerke Lagerräume! Tägliche)* Postversand! 
Sodawassererzeugung mit elektr. Betrieb und Herstellung moussierender 
Getränke. Allein berechtigte Erzeugung von Dr. Hampp’s altberühmtem 
Wassersuchtstee. Hauptdepot f. Österr. der Lück’schen Spezialpräparate. 
Generalvertrieb d. Erfrischungsgetränkes „Malta“ für Gmunden u. Umgeb. 
hofbauer und Friedl führten das Pony u. auf demselben saß stolz 
wie eine Königin, Traud. Natürlich ohne Sattel und statt des feh¬ 
lenden Zügels hielt sie die Mähne des Pferdes in den kleinen bräu¬ 
nen Händen. „Schön wars", rief sie herunterspringend, „das Reiten 
im Schnee, aber einen Mordshunger hab i kriagt vom Hinterhaus 
bis daher." „So kommts herein," entschied Bertl, „die Lidi wird auch 
nix dagegen haben". Und alle fünf ließen sich eine Jause wohl 
schmecken. Nun war es Friedl, der zum Ausbruch mahnte. Trand 
und Bertl gingen ein kleines Stück Weges mit. Als sie sich trenn¬ 
ten, hatte es für Lidi und Berti einen besonderen Klang, als sie sich 
zuriefen: „Pfüat Gott bis im Sommer!" Traud wunderte sich noch 
mehr, als sie mit Bertl zurückging, wie lustig dieser aus einmal wie¬ 
der geworden war. Am Nachmittag sah man bei einem Grabhügel 
drei schwarzgekleidete Menschenkinder andächtig ein Vaterunser be¬ 
ten. Es war die Försterswitwe mit ihren Kindern. Bald darauf 
glitt ein Schlitten über den hartgefrorenen Schnee dem Bahnhof zu. 
Lidi ließ sich dem Institut zurollen und Friedl lenkte, seinem wei¬ 
nenden Mütterlein begütigend zuredend, das Gespann dem einsa¬ 
men Forsthanse zu. Der Frühling hatte sich angemeldet im Tal, aber 
nicht mit Sonne und Blumenpracht, sondern Sturm und Regen 
brachten den Schnee zum Schmelzen. In der guten Stube des 
Simmler-Bauern standen zwei Mädchen am Fenster. „Schau nur", 
meinte Traud, die Bauerstochter, „wie der Wildbach von Stund zu 
Stund anwachst. Wenn das noch länger so fortgeht, is bald der alten