Volltext: Salzkammergut-Familien-Kalender 1920 (1920)

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Humoristisches. 
Rasch befolgt. 
„Machts mir nur mein altes Haus recht „Jawohl, Herr Meier, machen wir!" 
sauber, Burschen!" 
Der überzeugte Ehemann. Junger 
Mann (zum anderen): „Sag' Eduard, 
warum läßt du dich denn gar nicht mehr 
Klub sehen? Früher warst du doch von 
ihm so begeistert und selbst nach der Ver¬ 
heiratung kamst du regelmäßig hin und 
meintest sogar, unser Klub wäre eine 
durchaus nützliche Einrichtung!" — „Ja, 
weißt du, dieser Meinung bin ich, unter 
uns gesagt, auch jetzt noch! ... Aber meine 
Frau hat mich inzwischen doch vom Gegen¬ 
teil überzeugt!" 
Maßstab. Richter: „Wie groß war 
das Loch, das Ihnen der Angeklagte in 
den Kopf schlug?" — Zeuge: „Hm>, 's 
war halt so a gewöhnlich's Kirchtag- 
löcherl!" 
Entgegenkommend. Prinzipal: 
„Was? Herr Mayer,, Sie wünschen das 
doppelte Gehalt von jetzt ab und sie'ben- 
stündige Arbeitszeit? Seien Sie doch be¬ 
scheidener!" — Buchhalter: „Sehr 
gerne, Herr Prinzipal: ich will mich sogar 
mit sechsstündiger Arbeitszeit begnügen!" 
Im Diensteifer. Gast (zu dem hin¬ 
kenden Kellner teilnehmend): „Haben Sie 
Hühneraugen?" — Kellner (zur 
Küche eilend): „Werde sogleich nachsehen!" 
Verblümt. Prinzipal: „Also der 
Schulz will nichts mehr kaufen: hat er's 
Ihnen geradeheraus gesagt?" — Rei¬ 
sender: „Das nicht, aber v e r b l ü m t." 
— Prinzipal: „Wie denn?" — Rei¬ 
sender : „Er ließ mich 'rausschmei- 
ß e n!" 
Darum. A.: „Sag'mir, lieber Freund, 
weshalb sich manche Aerzte praktische 
Aerzte nennen?" — B: „Einfach deshalb, 
weil es auch sehr viele unpraktische gibt." 
Mißverständnis. Eine Frau vorn 
Lande bringt ihren Neffen in die Stadt 
zu einem Schulmann, dessen Schule er be¬ 
suchen soll: „Wie gesagt, es war der Lieb¬ 
lingswunsch meiner verstorbenen Schwe¬ 
ster, ihren Sohn zu Ihnen in die Schule 
zu geben." — „Hat er denn auch besondere 
Gaben?" — „O ja, sehen Sie nur: Eine 
Gans und zwei Blutwürste!"
	        
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