Volltext: Salzkammergut-Familien-Kalender 1920 (1920)

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uns Mars, deren Bewohnbarkeit sich dis¬ 
kutieren läßt. Die Venus ist der Erde 
sehr ähnlich und erhält von der Sonne 
wegen ihrer größeren Sonnennähe eine 
fält doppelt so starke Belichtung und Er¬ 
wärmung, die jedoch durch eine sehr dicyr^ 
Lufthülle, welche überdies infolge ihrer 
weißen Färbung das Sonnenlicht stark 
veflekti e rt, bed ent end g ewild ert werden 
dürfte. Die Licht- und Wärmeverhältnisse 
grüne Farbe zugleich mit dem noch Herr- in au 
schenden Gevbrot. Er dreht sich ähnli«näle 
wie unsere Erde in ungefähr 24 Stunde« Ziehen 
um seine Achse. Sein Aequator ist etwa» nannt 
mehr als der Erdäguator zur Bahnebem ^ 
geneigt. Die Unterschiede von Sommer allo ( 
und Winter sind somit auch- .ans denlgeu £ 
Mars vorhanden und etwas größer all uomei 
auf unserer Erde. Sehr bemerkenswerjlb'chevi 
sind die beiden weißen Polarflecken, diGieurge 
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Das Ivv-Hektoliter-Faß im Weinkeller des Herrn Luckeneder in Gmunden. 
I Die kunstvollen Schnitzereien (Gmundner Rathaus und Gmundner Stadtwappen in 
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gefälliger Umrahmung) stammen vom Bildhauer Mayr in Linz, das Faß selbst ver¬ 
fertigte Bindermeister Filser in Wels. 
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mögen sich somit auf der Venus erträglich 
gestalten und die Möglichkeit organischen 
Lebens ist jedenfalls vorhanden. Leider 
ist es wegen der Dichte ihrer Atmosphäre 
bis jetzt noch nicht gelungen, durch Be¬ 
obachtung der Oberfläche des Planeten 
weitere Ausschlüsse über ihn zu ge¬ 
winnen. 
Anders steht die Sache beim Pla¬ 
neten Mars, der zwar von der Sonne 
weiter entfernt ist als die Erde, jedoch 
noch immer soviel Licht und Wärme von 
ihr empfangen kann, daß ein organisches 
Leben nach unseren Begriffen auf seiner 
Oberfläche denkbar wäre. Außerdem hat 
man am Mars Beobachtungen gewacht, 
die uns lebhaft an unsere Erde erinnern. 
Der Mars erscheint dem bloßen Auge in 
rötlichem Lichte; mit dem Fernrohr je¬ 
doch bemerkt man auch weiße, blaue und 
an unser Polareis erinnern und deren 
Veränderlichkeit schon dev. Astronom 
W. Hörschel 1783 entdeckte. Der Pol, wel¬ 
cher Winter hat, zeigt eine große weiße 
Kappe, die sich im Sommer verkleinert. 
Die Atmosphäre, die ihn umgibt, ist 
jedenfalls viel dünner als jene der Erde. 
Ob sich Wasserdampf in ihr befindet, also 
auch Wasser auf der Oberfläche des Pla¬ 
neten, ist ungewiß. Jene, die ihn leug¬ 
nen, erklären die weißen Flecke an den 
Polen als feste Kohlensäure, die ja auch 
bekanntlich weiß ist wie Schnee. Das 
Fernrohr erblickt ferner auf dem Mars 
dunkle und helle Flecken, welche wög- 
! licherweise Wasser und Festland darftel- 
I len. Die merkwürdigste Erscheinung aber 
! an diesem Planeten, welche manche zu 
! dem Schluffe brachte, daß intelligente We¬ 
sen ihn bewohnen, sind dunkle Linien, die 
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