Volltext: Salzkammergut-Familien-Kalender 1920 (1920)

54 
„Ich habe die Tilde ganz gern, aber 
als Iran —" 
„Dann willst du die Franzi lieber 
haben? Wenn du durchaus -willst, so 
kannst du diese haben, aber ich halte 
die Tilde für dich besser." 
Paula war inzwischen eingetreten 
und stand am Bett, sie reichte der 
Götzbäuerin das Glas. Roh ne seid biß 
sich aus die Lippen. Er wollte die 
Ihr paßt gut zusammen, er ist nur 
einige Jahre älter als du." 
Mit dem Ausdruck, als erblicke 
sie ein Gespenst, so starrte Paula die 
kranke Bäuerin an. 
„Sieh, jetzt bist du froh überrascht 
von dem großen Glück . . . hast sicher 
nicht geahnt, daß du noch einmal die 
Götzbäuerin heißen wirst. Stehst der 
Schultenhoferin nicht im Wege, und 
G 
ten 
den 
den 
Tar 
den 
Pa, 
Mä 
t 
Bri 
VillalKinskh, die älteste Villa in Bad Ischl. 
Tante nicht kränken, die soviel guten 
Willen für ihn kund gab. 
Durch die Dazwischenkunft Paulas 
war das Gespräch abgebrochen. Aber 
nun faßte die Götzbäuerin die Hand 
des Mädchens und blickte sie aufmerk¬ 
sam an. „Ich wollte dir zwar den 
unbefangenen Sinn nicht rauben, 
aber du erscheinst mir so müde und 
abgespannt, daß du jetzt schon den 
Lohn deiner Mühen erfahren sollst. 
Ich habe dem Bauer angesagt, haß er 
dich zu seiner Frau machen soll, wenn 
ich dahingegangen bin, und er hat 
versprochen, daß er es tun wird, wenn 
er den Sinn aufs Heiraten bekommt. 
die mag mit ihrem Michael wo an- le 
iders auf die Heirat gehen!" ei 
„Tante" . . . Johannes Rohne- gl 
seid wär aufgestanden, aber weiter vl 
kam er nicht, denn Tilde trat herein T 
und ihr auf dem Fuße folgte der fr 
Bauer. v 
Die Unterhaltung nahm eine an- " 
dere Wendung. — ™ 
Am nächsten Tage sagte Johannes t 
den Bewohnern des Götzhofes Lebe- j, 
wohl; als er Paula die Hand reichte, x 
flüsterte er fragend: „Darf ich einmal Z 
schreiben?" ; c 
„Nein", entgegnete sie hart.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.