Volltext: Salzkammergut-Familien-Kalender 1920 (1920)

152 
Befolgt . . . 
(Ein Scherz in zwei Bildern.) 
1. 
S 
\c-. 
* <£_ ~ ^ 
„Vater, latz dein Pfeifen net fallen!" 
Im Ehehimmel. 
Frau (im Zorn): „So — 
ich glaube gar, du freust dich 
noch. wenn ich sterbe." 
Mann: „O — ich freue 
mich nur, daß du in den Him¬ 
mel kommst!" 
Klassischer Tadel. 
Dilettant: „Hier mein erster 
künstlerischer Versuch: Die 
Götter des Olymps . . . Was 
sagen Sie dazu?" 
Kritiker: „Ich sage. der 
Mensch versuche die Götter 
nicht!" 
Schmerzensschrei. 
Mann (zu seiner schlimmen 
Ehehälfte): „Wo ist da die Ge¬ 
rechtigkeit der Welt! Da lese 
ich, ein junger Doktor mutz 
ein gebrochenes Heiratsver¬ 
sprechen mit vierzehn Tagen 
bützen und ich bütze mein ge¬ 
haltenes nun schon vierzehn 
Jahre!" 
Hundesperre. 
Sir: „Aber, Eduard, schon 
wieder erst in der Nacht aus 
der Kneipe?" 
Er: „Beruhige dich, mein 
Kind, ich bringe dir auch was 
mit." 
Sie: „Was denn?" 
Er: „Einen Spitz, den ich 
mir gekauft habe und mit dem 
getraute ich mich bei Tage wegen 
der Hundesperre nicht nach 
Hause zu gehen!" 
Mißglücktes Kompliment. 
Briefträger: „Ich habe hier 
einen Brief an den Herrn 
Baron von Stolzenfels abzu¬ 
geben; ist das vielleicht Ihre 
Wenigkeit?" 
Höchste Leidenschaft. Marie (zu ihrer 
Freundin): ,^Jch sage dir, Emma, der 
neue Zahnarzt ist ein so reizender 
Mensch, daß ich mich jetzt schon auf ein 
Zahnweh freue!" 
Kindliches Mißverständnis. Else (auf 
der Photographie ihres Onkels lesend): 
Die Platte wird für Nachbestellungen 
aufbewahrt. „Onkel, weshalb denn nur 
die Platte, warum nicht auch das Ge¬ 
sicht?" 
Verschwendung. Sarah (schwerkrank): 
„Isidor, ich sterb', hol' schnell den Arzt!" 
Isidor: „Wozu soll ich holn? Wenn du 
schon sterbst, kann ich sparen den Arzt!" 
In der Schule. Lehrer: „Welche 
Sünde begingen Josefs Brüder, als sie 
ihn verkauften?" — M o s e s I e i t e l es: 
„Sie verlausten ihn zu billig." 
Darum. „Woher weiß man, daß die 
Ehen im Himmel geschlossen, werden?" 
fragt ein junger Ehemann. — „Sehr ein¬ 
fach, weil mancher Ehegatte und manche 
Ehegattin, nach der Hochzeit wie aus den 
Wolken gefallen sind." 
Ueberflüssig. „Mayer, aus dem, was 
Sie da schreiben, kann auch lein ver¬ 
nünftiger Mensch klug, werden." — „Nun, 
wozu braucht ein vernünftiger Mensch 
noch klug zu werden?"
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.