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Selbstverständlich. Sekretär (schreibt
eine Annonce): „Gesucht ein intelligen¬
ter, junger Mann, unverheiratet-"
— Chef: „Lassen Sie „unverheiratet"
weg. Sie haben doch schon „intelligent",
da ist das» doch selbstverständlich!"
Eine Haftpflicht. Hauslehrer (zu
seinem Zögling, dem siebenjährig. Fritz):
„Wir haben die Pflichten der Kinder ge¬
gen die Eltern besprochen! Auch Papa
und Mama haben Pflichten gegen die Kin¬
der! Weißt du wohl., welches die erste und
wichtigste Pflicht des Papas ist?" — Fritz:
„Zahl'n!"
Scherzfrage. „Wissen Sie, was für ein
Unterschied zwischen einer Donaubrücke
und einer Schüssel Leberknödel ist?" —
„Nein!" — „Ueber die Donaubrücke geht
alles, aber über eine Schüssel Leber-
knödel geht nichts!"
Zweideutig. Alte Jungfer zu einem
Herrn: „Unlängst sind Sie an mir vor¬
beigegangen, -ohne mich anzusehen." —
„Aber Fräulein, wenn ich Sie gesehen
hätte, wäre ich gewiß nicht vorbeigegan¬
gen."
Ueberboten. A.: „Sehen Sie dort
den reichen Großindnstriellen! Der
braucht für seine Büro-Angestellten jähr¬
lich einen Zentner Löschpapier." —
B.: „Das ist /noch gar nichts ! Ein Be¬
kannter vom Freunde meines Freundes
muß jährlich einen Wald niederschlagen
lassen, um das nötige Ersatzholz für die
abgekauten Teile der Federhalter seiner
Angestellten zu gewinnen"
Allerdings trostlos. Professor zu
einem'Gymnasiasten: „Merkwürdig, Kunz,
in Ihrem Schädel ist offenbar nichts
drin — und doch geht nichts hinein!"
Gute Absicht. Bäuerin: „Hier bring'
ich a Körbel Eier, Herr Pfarrer, die ha¬
ben meine Hennen für die kranken und
verwundeten Soldaten gelegt.
Im Eifer. Theaterdirektor zum
jungen Anfänger): „Die Sterbeszene ge¬
lingt Ihnen noch gar nicht! Bloßes Urm
fallen genügt nicht! Sie müssen wie ein
Mensch und nicht wie ein Kartoffelfack
sterben!"
Einsilbiges Wort. Lehrer: „Ein ein¬
silbiges Wort ist ein solches, bei dem man
den Mund nur einmal zu öffnen braucht,
z. B. Mann, Brot, Obst, Fisch, Fleisch.
— Kinder, nennt nun noch andere ein¬
silbige Wörter!" ... Tiefes Schweigen
...„Nun, Hänschen, nenne mir mal so
ein Wort, wobei du den Mund nur ein¬
mal z,u öffnen brauchst." — Hänschen:
„A warm's Würschtal!"
Ern Unterschied.
wenn man einem andern „Eine ins Gesicht
steckt."
Vorsicht. Kaufmann Jtzig (zu seinem
Geschäftsfreunde, der ihm seine Tochter
vorgestellt und die Höhe ihrer Mitgift an¬
gegeben hat: „Wie alt is se?" — Geschäfts¬
freund: „Sechzehn Lenze Hat fe gesehen."
— Jtzig: „Mein! Weiß i, wie lang se
blind war?"