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bald abtötet. Selbst bei hartnäckigem
Darmkatarrh findet stets schnell eine Abi-
nahme der Entleerungen und ein rasches
Wiedereintreten guten Appetites statt.
Der günstige Erfolg tritt ohne jede Ne-
benfchädigung auch bei Darntkr an Weiten
kleiner Kinder ein, z. B. bei der gefürchte¬
ten Sommercholera. Da Knoblauch allent¬
halben zu jeder Jahreszeit zu haben ist,
wöge man dies altbekannte und wieder
neu bewährte Heilmittel bei Verdauungs¬
störungen und Darmkatarrhen jeder Art
sich zunutze wachen. Dr. T.
Gegen Halsweh und Heiserkeit. Jft
Erkältung die Veranlassung von Hals¬
weh, Schnupfen oder Husten, so ist das
allerbeste ein starker Salbeitse, dem man
Honig bis zum Süßwerden und nachher
etwas Essig zusetzt. Beim Schnupfen
nimmt man täglich 6—12 Mal einen
Eßlöffel voll, beim Husten ebensoviel und
bei Erkältung des Halses 'gurgelt man
täglich 20—30 Mal damit. Geigen Hals¬
weh und schmerzhaftes Schlucken besteht
auch ein sehr gutes Mittel darin, wenn
man Rinderschmalz heiß macht und mit¬
tels eines Löffels auf ein Stück Flanell
oder einen wollenen Strumpf gießt und
diesen so warm, als man es erleiden
kann, um den Hals bindet. Natürlich
nicht so heiß, daß man sich damit schadet.
— Halsgeschwüre werden durch das wie¬
derholte langsame Verschlucken von Quit-
tenkernenschleim mit Honig am besten ge¬
heilt, neben fleißigen warmen Um¬
schlägen.
Abhilfe gegen Nasenbluten. Als ein
solches Verfahren finde ich angegeben:
Die von Nasenbluten befallene Person
atmet bei festgeschlostenem Munde durch
die Nase tief ein, schließt sodann mittels
der Finger die Nase fest und atmet durch
den nunmehr geöffneten Mund aus. Die
atmosphärische durch die Nase eingeatmete
Luft bringt das Blut in der Nase zum
Gerinnen. Di^e aus 28 Grad Reaumur
geheizte Lungenluft würde die Gerinnung
wieder beseitigen, wenn sie nicht durch den
Mund entfernt würde. Dazu wird be¬
merkt: „Man probiere dieses Mittel ün-ö
man wird sich von der Vortrefflichkeit des¬
selben überzeugen."
Ein noch wenig bekanntes Hausmittel
ist der Saft der Blätter des Meerrettichs
oder des „Kren". Er Heilt Bienenstiche
und Brandwunden mit einem damit be¬
feuchteten Umschlag sehr bald. Bei Schnitt¬
wunden, auf gleiche Weise behandelt, wird
ebenfalls jeder Entzündung derselben
vorgebeugt und die Heilung beschleunigt.
Geschäftsnachrichten.
Bettfedern und Daunen soll man nur
bei einer vertrauenswürdigen Bezugsquelle be¬
stellen. Als solche empfehlen wir den Lesern
die altbekannte renommierte Firma S. Benisch
in Defchenitz Nr. 639 (Böhmen), deren An¬
kündigungin diesemKalenderbesondereBeachtung
verdient. Die Firma sendet auf Wunsch gratis
und franko illustrierte Preisliste über alle Arten
fertige Betten, Polster, Tuchente, usw.
Weltberühmt ist der Wiener Kaffee infolge
seiner eigenartigen Zubereitung. In anderen
Städten und Ländern hat der Kaffee einen leeren,
gehaltlosen Geschmack. In Wien schmeckt er voll
und kräftig, weil die Wiener Hausfrau als Zutat
„Jmperial-Feigen-Kaffee mit der Krone" ver¬
wendet. Wer diesen nicht kennt, weiß nicht, wie
ein guter schmeckt. Sehr beliebt ist auch der
„Korona-Kaffee-Ersatz", den man statt, oder mit
wenig Bohnenkaffee verwendet. Diese beiden
Spezialitäten stammen aus der Jmperial-Feigen-
Kaffee-Fabrik in Wien, X., und Md überall
erhältlich.
Ein altbewährtes Hausmittel, das bei
Husten, Heiserkeit, Asthma, allen Hals-u. Lungen¬
erkrankungen rasch lindernd und heilend wirkt,
sind „Pawels Pastillen", die man überall in
Apotheken für K 2 10 erhält. Man achte stets
auf den Namen „Pawel". Postversand durch
die Heilg.-Geist-Apotheke, Brünn, Neugasse 2 (für
die Tschecho-Slowakei), oder durch die Medizinal-
Drogengroßhandlung Karl I. Meerkatz, Wien,
XIII/7, Rohrbacherstratze 4a (fürDeutschösterreich
und alle anderen Staaten).
Gold in der Milch kann jeder Landwirt
finden, wenn er sich einen Satan-Separator
kauft. Die Satan-Separatoren sind das Beste,
was in Milchzentrifugen überhaupt existiert.
Zehn Jahre Garantie. Einzige Bezugsquelle:
„Agraria"-Maschinen-Handels-Ges. m. b. H.,
Wien, IV., Rechte Wienzeile 1, Abt. 68.
Bargeld ist wertlos im Vergleiche zu land¬
wirtschaftlichen Maschinen, denn mit Bargeld
kann man nicht pflügen, nicht säen, nicht eggen,
nicht ernten. Gute Maschinen dagegen sind für
jeden Landwirt eine Quelle des Wohlstandes,
besonders jetzt, wo die menschliche Arbeitskraft
so teuer ist. Wirklich gute, erstklassige Maschinen
bekommt man nur bei „Agraria"-Maschinen-
Handels-Gesellschaft m. b. H., Wien, IV., Rechte
Wienzeile 1, Abt. 68.