Volltext: Salzkammergut-Familien-Kalender 1919 (1919)

HKarl V. (7 1558): Vorwäris! Immer Derselbe als Franz J. und öster— 
weiter ischex. Kaiser wählte zu seinem 
Ferdinand J. ( 1564): Es geschehe Wahlspruch den am Wiener Burgtor pran— 
Recht und mag die Welt darüber zu— genden Spruch: — 
grundegehen!“ . 8 V J Justitia renorum fundamentum. — Die 
Ptarimilian II. (f 1576): Der Herr Gerechtigkeit ist die Grundfeste der Reiche. 
wird sorgen! .. — — 
Rudolf II. (7 1612): Alles geschieht x*) Noch einige Deutungen der alt— 
nach Gottes Willen. habsburgischen. Initialendevise Fried— 
Matthias (7 1619): Der Sieg liebt die rich III: A. B. I. O. I. 9* 
Sorgfalt. 7527 m ... 
Zerdinand II. (f 1637): Den gesetz— ap Lateinische Deutungen.— 
mäßig Kämpfenden. Austrija Extendetur In Orbem Ultimum 
Ferdinand III. (f7 1657): Durch Fröm- — Oesterreich wird sich ausbreiten bis an 
migkeit und Gerechtigkeit. die Weltgrenze. 
Leopold L. ( 1705): Durch Rat und Austria est Imperium Optime Unitum 
Fleiß. A 8 Oesterreich ist die bestvereinte Monarchie. 
Josef I. ( 1711): Durch Liebe und Austriam Eximiae Inclitam Ornant. Vir- 
Furcht. . dtutes SDas erhabene Oesterreich zieren 
ndd I. ( 1740): Durch Beständigkeit hehre Tugenden. J 
un ut. .. 4 Austriae Erunt Imperatores Orbis Ul- 
—88 VII. (t 1745): Durch Gottes Vor⸗ timi — Drslerre nisenn werden die letzten 
Fraugz J. (7 1765): Für Gott und ipütest regierenden) der elt seim· : 
Reich! 4 .5 7 b) Deutsche Deutungen: v* 
Fosef II. (ä 1790): Durch Tugend und Alles Erdreich Ist Oesterreich Unter— 
Beispiel. ctdan! J 
Leopold II. (f 1792): Durch Frömmig— Aller Ehren Ist Oesterreich Voll! 
keit und Eintracht. Auf Erden Ist Oesterreich Unsterblich! 
Frauz IIL. der letzte römisch-deutsche Alles Ersprießt In Oesterreichs Ver— 
Kaiser (f 1835): Durch Gesetz und Treue. mehrung! 
D. 
9 
Bi 
5 
ye 
br 
* 
— 2 —, — F —358 —4 —86E D —138 
— 9 8 JIEVD—— 3 —28 —32868 RA s 5835 3 5 
R riegsG e in Hecst VDI GVV - 
18* —*8* —8 —898 J 
Was sich heute in allen kriegfüh— 
renden und neutralen Ländern ab— 
spielt, daß ein Teil der Bevölkerung 
Not leidet, während ein anderer ge⸗ 
waltige Gewinne einheimst, war vor 
genau 300 Jahren bereits ebenso. Auch 
der 30jährige Krieg hat seine Kriegs— 
gewinner gehabt, und die Vermögen, 
die damals angehäuft wurden, lassen 
sich sehr wohl mit den heutigen 
Kriegsgewinnen auf eine Stufe stel— 
len, selbst dann, wenn man rein zah— 
lenmäßig vergleicht, ohne die Ver— 
schiedenheit des Geldwertes zu berück— 
fichtigen. Namentlich verstanden ein— 
zelne Heerführer des 30jährigen Krie⸗ 
ges — so erzählt ein Mitarbeiter, der 
bei der Deutschen Verlagsanstalt in 
Stuttgart erscheinenden Zeitschrift 
„Ueber Vand und Meer“ — wahre 
Riesenvermögen einzuheimsen. Wal— 
lensteins Vermögen bei seinem Sturz 
wurde auf neun Millionen Gulden 
geschätzt, ein Betrag, dem heute etwa 
das Fünffache gleichzusetzen ist. Graf 
Hohenlohe erbeutete in schwedischen 
Diensten 117.000 Taler; der Feldmar— 
chall Königsmarck konnte seinen Er— 
ben eine Jahresrente von 18380.000 
Talern hinterlassen, und Graf Johann 
Ardringer, ursprüglich ein Bedienter, 
legte nach der Plünderung Mantuas 
300.000 Kronen in die Banken Vene— 
digs. Ein hessischer Bauer, der es zum 
Reichsgrafen Peter Holzappel brachte, 
raffte anderthalb Millionen Tal er zu— 
sammen. Besonders vbeliebt war es, 
seine Güter zu verkaufen und den Er— 
lös zur Gründung von Regimentern 
zu verwenden. So schrieb im Jahre 
1629 Erzherzog Leopold von Tirol 
dem Kaiser, es gäbe jetzt nur zuviel
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.