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Harmlos. Bernhard (ein fünf—
jähriger Knabe in der Menagerie zu
dem im Hintergrunde des Käfigs lie—
genden Löwen): „somm nur her, Herr
Löwe! Ich tue dir nichts!“ —
Ehrliche Teilung. „Hast du mit
deiner Schwester Elsa nun redlich ge—
teilt?“ — „Ja, Mama, ich habe die
Bonbons mir behalten und das Pa—
pier der Elsa gegeben, sie liest so gerne.“
Auch ein Weihnachts⸗-Geschenk.
Nun, Fritzchen, wirst du denn deinem
Schwesterchen auch etwas zu Weih—
nachten schenken?“ — „Ach, Tantchen,
ich weiß noch nicht, vorige Weihnach—
ten hat sie die Masern von mir be—
kommen!“
Das neuangekommene Schwester-
lein beweist täglich und stündlich seine
außerordentliche Lungenkraft, sehr zum
Mißvergnügen des vierjährigen Wer—
ner. „Mutti“, fragt er eines Tages,
„das Schwesterlein ist doch aus dem
Himmel gekommen, nicht wahr?“ —
Gewiß, Liebling“, sagt die Mutter.
— Werner denkt einen Augenblick
nach. „Höre, Mutti“, erklärt er dann
energisch, „ich kann den Engeln nicht
verdenken, daß sie es hinausgeschmissen
haben ·....— I
Mit den Jahren. „Eigentümlich'“,
rief ein Junge aus, „wie ich mich ver⸗
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Das Schrecklichstee.
Bauer: „So, jetzt traut sich g'wiß ka Mensch
und ka Viech mehr über mei Kraut.“
ändert habe! Als ich noch klein
war, nannte mich meine Mutter
immer Lämmchen und jetzt heißt
sie mich bei jeder Gelegenheit
— einen Schafskopf!“ —
Kindliche Frage. Der kleine
Fritz: „Du Vater, wenn dir
der Fuß eingeschlafen ist, machst
du dann die Hühneraugen
auch zu?“
Strafe. „Warum weinst du
denn, Karlchen?“ — „Ich hatte
mir eine Zigarre gekauft und
rauchte sie ... und da kam der
Papa .und ...“ — „Hieb
dich durch?“ — „Nein, er sagte,
ich muß sie ganz zu Ende
rauchen!“
Allerdings zu viel. „Warum
heiraten sie Fräulein F. nicht,
die der Heiratsvermittler Ihnen
so sehr empfahl?“ — „Die be—
kommt mir etwas zu viel mit.“ —
„So? Was denn?“ — „Einen
Buckel!“
Grobheit.
„Scheniert's Ihnen, wann i a bißl rauch?“
JDJa — allerdings — ich kann den Geruch gar
nicht vertragen...“ J
Na, dann schau'ns, daß S' außikommen, jetz
fang ich an!“
Vielseitig. Frau: „Was ist
denn das? Du hast mir doch
gestern einen ganz andern als
deinen Zukünftigen gezeigt?“ —
Köchin: „Das ist auch nicht
mein Zukünftiger — das ist
mein Gegenwärtiger!“