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es dennoch gehört haben, denn er gab
fortwährend Schüsse in die Schlucht ab.
Dies zwang aber nicht zu Eile. Zur hl.
Kommunion stiegen die Männer auf
einer Leiter zu mir empor — die
„Himmelsleiter“ heißt sie seit dieser
seligen Stunde. Hierauf sang ich un—
Weiter — weiter — weiter!
Manche, viele Krieger, sollte der Hei—
land noch sehen, segnen, stärken und
erhalten bis zur siegreichen Heimkehr
ins befreite Vaterland. —
Um 12 Uhr mittags betrat ich die
maskierte Straße, die zwei zerstörte
Patrouille einer Masch inengewehrabteilung im Hochgebirge.
terlaut das vierte Evangelium:
„. Kinder Gottes“ zu werden ..“
wieder erfüllte der Wunsch nach Be—
kehrung der Menschheit, nach Friede
und Glück mein Herz — aber noch be—
greift die Finsternis das Licht nicht
— sie nimmt den Friedensfürsten nicht
auf — und die Kriegsübel, — wer
nennt sie, wer kann sie zählen — Elend
ohne Ende — ab womni malo!“ von
allen diesen Uebeln — libera nos Do—
mine! —
Dörfer verbindet — drüben sind Ita—
liener, hüben Tiroler, in der Schlucht
ist sie gesprengt und verrammelt!—
Eja, es summte und brummte her—
an — ein Bienenschwarml!! Den
Welschen durchgebrannt! Italienische
Deserteure! Sie tanzten um ihre frei—
ende Königin wie im seligen Fried en
und angelockt vom Weihrauchduft, vom
Wachskerzenlichtlein, vom Silberklang
des Meßglöckleins flog die lustige
Hochzeitsgesellschaft 200 Schritt mit mir