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die Frauen gesuchter zu machen. Das
Hauptfest dieser Kannibalen im
schlimmsten Sinne des Wortes ist das
Guruppu-Fest, welches zu einer be⸗
stimmten Jahreszeit um Mitternacht
beginnt und drei Nächte hindurch
dauert. In den beiden ersten Nächten
wird ein Umzug gehalten. Ein Mann
mit einer großen Affenmaske steht an
der Spitze; er stellt den Teufel Guru—
pari vor. Nach ihm erscheinen eine
Menge zanderer Masken, teils als
wirkliche, teils als phantastische Tiere:
und die Tiermaske nur über den Kopf
gehalten wird. Zuletzt kommen einige
alte, häßliche, schmutzige, schwarz auge—
strichene Megären, welche gestikulie—
ren und den Takt eines eintönigen
Liedes auf großen Schildkrötenschalen
schlagen. Ein jenen folgendes Weib
trägt ein zweijähriges Kind auf den
Armen, dem zu Ehren des Festes und
des bösfen Gurupari unter den Klän—
gen einer schrecklichen Musik nach al—
tem Herkommen alle Haare vom Kopfe
gérissen und verbrannt werden. Wäh⸗
*
Borbereitung zum Nahkampf mit —— Handgranaten usw.
Fische, Hirsche, Vögel, Kaimans usw., rend des dämonischen Treibens genie—
wobei der Körper zumeist in seiner ßen alle in reichlichem Maße den be—
menschlichen Natürlichkeit erscheint rauschenden Chichaea.
Die Langlebigkeit der Frauen.
Die besondere Vorliebe der Ameri— Beobachtungen beruhenden Betrach—
kaner für statistische Untersuchungen kung über die Langlebigkeit der
gibt anläßlich der neuesten Volkszäh- Frauen Veranlassung. Während bis
lungen in den Vereinigten Staaten zu zum 3. Lebensjahr das Verhältnis der
einer auf zahlenmäßig festgestellten Mädchen zu den Knaben wie 1000 zu