Volltext: Salzkammergut-Familien-Kalender 1917 (1917)

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draußen?“ eine bekannte Stimme 
sagte„Mach auf ein wenig!“, da klopfte 
ihr „dummes Herz“ zum Zerspringen. 
Die Tür war offneeee. 
„Grüß dich Gott, Marie!“ sagte er; 
dann zog er sie an sich und gab ihr ein 
Busserl, daß es schnalzßte. —A 
„So, jetzt flieg davon, scheues Vo— 
gerl“, sagterrr. 
Aber sie flüchtete nicht, und das Er— 
scheinen des Ebner und der Dienstbo— 
ten entzog einer peinlichen Szene 
jeden Grund. 
War das eine Fragerei hin und her 
und ein Erzählen und eine Gesellig— 
keit. Und als Toni nach Stunden — 
die Uhr hatte längst schon 12 geschlagen 
— nach Hause ging, war er glücklicher 
Bräutigam. Am solgenden Sonntag 
sagte es der Pfarrer den Leuten von 
der Kanzel, damit sie es auch glauben 
würden. Und gar einmal für oͤrei— 
mal mußte es gelten, wollten sie vor 
dem Aschermittwoch noch ins Ehejoch. 
So geschah es auch. Beim Trau— 
ungsmahl gab dann der Bräutigam 
die Geschichte seiner BWerwundung zum 
besten, die zugleich die Geschichte sei— 
ner Kriegsehe war. ... Aber daß es 
eine Kriegsehe wurde, hatte doch nur 
dies die Schuld, daß sie einander erst 
nicht leiden konnten. 
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Derbe Abfuhr. 
Alteres Fräulein(im 
Waggon, ganz erregt über ein 
weinendes Bauernkind): I 
„Immer dieses Kinder— 
geplärr!“ 
Baäuerin: „Nun, Sie 
werden als Kind wohl auch 
manchmal geweint haben.“ 
Fräulein: „Aber nicht 
im Eisenbahnwagen!“ 
Bäuerin: „Da haben 
Sie vielleicht ganz recht, da— 
mals, wie Sie Kind waren, 
hat's halt solche noch nicht 
gegeben!“ 
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Schlaue Ausrede. 
Gast: „Also Sie berechnen mir 1K 40 h für 
das Huhn und auf der Speisekarte steht nur 1K.“ 
Kellnerin: „Sie werden entschuldigen, das 
Huhn war aber auch größer als das auf der Speisekarte!“ 
Förster (zeitunglesend): 
„Nichts als Futternot, nicht 
einmal Feuersbrünste können 
mehr gelöscht werden, die 
Schiffahrt muß eingestellt 
werden, weil das Wasser so 
wenig ist. Bin nur froh, daß 
ich nicht mitschuldig bin, weil 
ich keines trink“!““ 
Aus einer Kaserne. 
Feldwebel: „Sie Re— 
krut. Schlöglhuber, Ihnen 
fehlt ja am Waffenrock ein 
Knopf. Mir scheint, Sie 
tragen sich mit Abrüstungs— 
gedanken!“
	        
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