Volltext: Salzkammergut-Familien-Kalender 1917 (1917)

24 
Daß unsere Unterseeboote auch nicht 
untätig gewesen waren, bezeugt der Er—⸗ 
soig. Im April 1916 allein wurden 96 
eindliche Handelsdampfer mit rund 
225. 000 Bruttoregistertonnen durch deutsche 
ind österreichisch-ungarische Unterseeboote 
versenkt oder sind durch Minen verloren 
gegangen. . 
bereitung die österrungar. Truppen zum 
Sturm über. Auf der Hochfläche von Viel— 
gereuih wurden die ersten feindlichen 
Stiellungen genommen, dann drangen die 
Sieger in dem Terragnola⸗Abschnitt in 
Piazza und Valduga ein, vertrieben die 
Fiallener aus Moscheri und erstürmten 
nachts die Zugna Torta. In diesen 
* 
Die berühmte Fijcherkamzel in der Pfarrkirche zu Fischlham. 
An der russischen sowohl wie an der 
ttalienischen Front spielten sich in den 
letzten Wochen immer nur kleinere Ge— 
fechte von meist lokaler Bedeutung ab. 
Mitte Mai wurde die Kampftätigkeit ge— 
gen Italien jedoch allmählich reger. Es 
näherte sich nämlich der 28. Mai, jener 
denkwürdige Tag, an dem der perfide 
Südländer seinen Freund verriet. In 
OesterreichUngarn gibt es ein Gesetz, nach 
dem der Verbrecher am Jahrestage seiner 
Untat durch eine schärfere Behandlung be— 
sonders bestraft wird. Und dieses Gesetz 
sollte allem Anscheine nach auch für den 
Verräter in Rom Anwendung finden. Am 
15. Mai gingen nach starker Artillerievor— 
Kämpfen verloren die Feinde 141 Offi— 
ziere und 6200 Mann, sowie 17 Maschinen— 
zgewehre und 48 Geschütze. Am folgenden 
Tage wurde in Südtirol der Grenzrücken 
des Maggio erobert und am 18. Mai war 
der Feind auf der ganzen Front am Wei— 
chen. Die italienischen Panzerwerke Cam— 
pomolon und Torara wurden erobert, im 
Etschtale die Orte Marco und Mori. Die 
Zahl der Gefangenen überstieg 10.000, die 
Beute erhöhte sich auf 51. Maschinen— 
gewehre und 61 Geschütze. Am 20. Mai 
wurden wieder über 3000 Italiener ge— 
rangen und 25 Geschütze und 8 Maschinen— 
gewehre erbeutet, hauptsächlich auf der 
Hochfläche von Lafraun und auf den be—
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.