gen. Aber daran gewöhnt man sich. Im
Boot herrscht natürlich keineswegs
stets eine vorzügliche Luft. Es läßt sich
Petroleum-⸗, Schmieröl- und etwas
Benzingeruch feststellen; abgesehen
von diesen Beimengungen aber ist die
Luft ziemlich rein. Manchmal ist sie
freilich etwas dicklich, man könnte sie
ganz gut in Stücke schneiden und einem
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man gewöhnlich essen. Gerne kommt
der Alarm auch zu Zeiten, wenn man
im tiefsten Schlafe liegt; dann rattern
die Klingeln los, und automatisch
springt man aus der Koje auf seine
Tauchstation. Das Schlafen ist ja auch
eine sehr nützliche Beschäftigung, inso—
fern, als man dabei nicht friert, denn
im Wohnraum ist es oft sehr kalt. Zwar
Herrichten und Bchmücken der Soldatengräber in Przemesl
durch unsere Boldaten für Fllerseelen.
anderen an den Kopf werfen, aber das hat jeder Mann seine elektrischen Heiz—
wäre gegen die Kameradschaft, das tun körper, aber sie werden vorsichtshalber
wir nicht. Das Essen ist im allgemeinen gerne auf der Werft abgegeben; erstens
sehr gut und wäre noch besser, wenn sind sie dort vollkommen sicher vor Be—
es keinen Alarm gäbe. Alarm heißt: schädigungen, und zweitens verbrau—
alle Mann auf Tauchstationen. Und chen sie keinen Strom. Wer friert,
dieser Alarm hat die schon vor Fr. Th. kann ja in den Maschinenraum gehen,
Vischer gewürdigte Tücke des Objektes dort ist es meist warm genug; genügt
in vollstem Maße. Mit Vorliebe kommt das noch nicht, so kann er sich auf den
er mittags, wenn man gerade essen Dieselmotor setzen und den Indikator—
will. Tränenden Auges sieht man den hahn öffnen, die 15 Zentimeter lang
dampfenden Hammelckohl, vder was es herausschlagende Stichflamme wird
sonst für Herrlichkeiten gibt, kalt und ihm schon genügend einheizen. Daran,
immer kälter werden; wenn er die daß man tage- und wochenlang nicht
größtmöglichste Annäherung an den aus dem Zeug herauskommt und sich
absoluten Nullpunkt, die praktisch zu nur noch in der Erinnerung wäscht,
erreichen ist, erreicht hat, dann kann gewöhnt man sich schließlich; weniger