Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

des Herzogs von Lauzun mit den 
heionisch-obszönen Theatervorstellun— 
gen halbnackter Pariserinnen in der 
Fastenzeit statt. 
Was hinderte den Monarchen, dem 
Erzbischof eine Audienz zu gewähren? 
O Kleio, verzeihe, wenn ich dir den 
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volutionäre Eindringling ganz gewal— 
tig, er machte daher in höchst eigener 
Person Jagd auf die Katze. Als an— 
fangs das Tier immer entschlüpfte, 
wurde der sonst so gutmütige Ludwig 
XVI. gereizt; er ergriff einen silberbe— 
schlagenen eisernen Hammer und da die 
Zwei russische Bäuerinnen aus einem Jasiolka-Dorfe 
in ihrer Mationaltracht. 
Griffel der Geschichte aus deiner Mu— 
senhand nehme. In des Königs Schlos— 
serwerkstätte war ein gänzlich unberu— 
fenes und ganz und gar nicht hoffähi— 
ges Wesen gekommen, — eine ent— 
prungene Katze, die einen solchen Wirr— 
warr in Versailles veranlaßte. Ohne 
allen Respekt sprang das Tier über die 
Sesseln, Arbeitsbank, die verschiedenen 
Werkzeuge kunterbunt durcheinander— 
werfend. Dem König genierte der re— 
j 
Katze in eine Ecke gekommen war, von 
wo sie nicht sogleich fortkommen konnte, 
ward sie von des Königs bewaffneter 
Hand erschlagen. Soweit wäre ein 
welterschütterndes Ereignis dabei nicht 
vorgefallen, wenn, ja wenn nicht die 
eben erschlagene Katze, die Lieblingskatze 
der Madame Maurepas gewesen wäre. 
Gräfin Maurepas, die Gattin des Mi— 
nisterpräsidenten, war nicht tief be— 
trübt, das wäre zu wenig gesagt, sie