Volltext: Salzkammergut-Familien-Kalender 1915 (1915)

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an den Angaben des Korrespondenten 
des „Temps" Wahres war, läßt sich 
jetzt natürlich noch nicht konstatieren. 
Tatsache ist aber, daß den Franzosen 
die Tatsache nicht fremd war, daß die 
Geschützindustrie Deutschlands große 
attachees in Berlin vor einem Kriege 
mit Preußen im Jahre 1870 gezeigt 
hat und die ihren Gipfel in der be¬ 
kannten Versicherung des damaligen 
Kriegsministers erreicht hat, der dem 
Kaiser Napoleon III. sagte, die Armee 
Japanische Infanterie beim Vorrücken im Gefechte. 
Fortschritte machte. Daß irgendwelche 
Gegenmaßnahmen gegen ein neues 
Geschütz von nicht dagewesener Wir¬ 
kung nicht getroffen worden sind, ist 
ein Zeichen dafür, daß jene Sorglosig¬ 
keit, die die Franzosen seit jeher ge¬ 
kennzeichnet hat, noch immer in voller 
Blüte steht, die sich vielleicht am deut¬ 
lichsten in der Bagatellisierung der 
Warnung des französischen Militär¬ 
sei für einen Krieg mit Preußen völ¬ 
lig gerüstet und es fehle nicht ein Ga¬ 
maschenknopf. 
Mit Genugtuung hat man in 
Oesterreich-Ungarn vernommen, daß 
bei der Einnahme belgischer und 
nordfranzösischer Festungen auch 
österreichisch-ungarische schwere Bela¬ 
gerungsartillerie ganz vorzügliche 
Dienste geleistet hat.
	        
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