Volltext: Salzkammergut-Familien-Kalender 1914 (1914)

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Wasserflecken auf gestrichenen Dielen 
bestreut man mit angefeuchteter Zigarren¬ 
asche, die man nach einigen Stunden ab- 
wäscht, worauf der Fleck verschwunden ist. 
Um Negenwassertonnen wasserdicht zu 
machen, wenn sie durch die Wirkung des 
Frostes Spalten bekommen haben, ist die 
Verwendung von Lehm in trockenem Zu¬ 
stande zu empfehlen, der in Pulverform 
in die Fugen gedrückt wird. Beim nach¬ 
träglichen Befeuchten schwillt er auf und 
drängt sich selber in die feinsten Lücken, 
in welche man gleich feucht verwandten 
Lehm nie hinein bekommen haben würde. 
Um das Einlaufen wollener Strumpfe 
bei Schweißfuß und beim Waschen zu ver¬ 
meiden, setze man die umgewickelten 
Strickgarne mit kaltem Wasser auf Feuer, 
lasse sie bis zum Kochen kommen, nehme 
sie nach zehn Minuten langem Kochen 
vom Feuer, ziehe sie aus diesem Wasser 
heraus, spüle in kaltem Wasser und lasse 
sie in der freien Luft austrocknen, ehe 
man sie abwickelt. 
Um Britanniageschirr zu putzen, rei¬ 
nigt man es erst mit Aschenlauge,' dann 
läßt man Kochsalz recht gut im Ofen trock¬ 
nen, zerdrückt es zu Pulver, streut davon 
auf einen wollenen Lappen und putzt die 
Gegenstände damit blank. 
Schwarze Strümpfe werden wieder 
aufgefärbt, indem man dazu eine 
Mischung aus Braunspänen zu 26 h, Sei¬ 
fenwurzel zu 10 h und braunen Leim zu 
8 h an Wert nimmt und sie mit drei Liter 
Wasser eine Stunde lang verkocht. Die 
Flüssigkeit wird darauf abfiltriert und 
nach dem Erkalten derselben werden da¬ 
mit die Strümpfe rechtzeitig stark gebürstet 
und znm Trocknen aufgehängt. Wie auch 
nur die Strümpfe verblichen aussahen, 
so Haben sie ganz das frühere Aussehen 
wieder erhalten und behalten es auch, 
denn die Farbe ist echt, so echt, daß man 
wohl tut, bei dem Bürsten alte Hand¬ 
schuhe anzu/ziehen, da die sonst schwarz 
werdenden Finger und Hände nicht leicht 
von der schwarzen Farbe befreit werden 
können. 
Um üble Gerüche aus Kasten zu be¬ 
seitigen, benützt man mit gutem Erfolge 
die Eigenschaft der Milch, Gerüche aufzu¬ 
fangen. Es ist nur nötig, einen Suppen¬ 
teller oder eine weite Schale mit Milch 
in den gut verschlossenen Kasten zu brin¬ 
gen und einige Stunden darin stehen zu 
lassen. Sollte der Geruch nach dieser Zeit 
noch nicht völlig verschwunden sein, so 
muß das Verfahren wiederholt werden. 
Oer Mensch lebt nicht 
von dem, was er ißt, sondern von dem, 
was er verdaut. Dies ist eine alte Wahr¬ 
heit. Aber ebenso wahr ist es, daß mehr 
Menschen an den Folgen des Essens 
sterben, als an den Folgen des Hungers. 
Was wir nicht verdauen können, be¬ 
lastet unseren Magen, unseren Darm 
und diese Belastung hat viele Leiden 
und Schmerzen im Magen und Darm 
I zur Folge; durch gestörte Blutzirkula¬ 
tion leidet oft das Herz, es treten Übel¬ 
keiten auf, Blähungen, Aufstossen; 
Brechreiz, Sodbrennen, man verspürt 
nervöse, fieberhafte Zustände usw. Wir 
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wenn wir Fellers abführende Rhabar¬ 
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regelnd, dadurch blutreinigend und 
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