102
den Vögeln gestellten Ansprüche erfüllen)
die von Berlepschen Nisthöhlen aus Holz
und die von Schlüterschen aus Ton. Beide
Arten haben sich als durchaus gleichwertig
erwiesen. Für Höhlenbrüter gleichfalls
gut brauchbare Nistkästchen (für Meisen,
Stare, Rotschwänze, Fliegenfänger 2c.) kön-
nen auch durch den o.-ö. Landestierschutz-
verein in Linz bezogen werden.
Alle für kleine Höhlenbrüter bestimmte
Höhlen bringt man in mäßiger Höhe von
1—3 Meter an: für Höhlen für größere
mit die im Winter bei uns bleibenden
Vögel in ihnen Unterschlupf finden und sich
daran gewöhnen. Aber auch den ganzen
Winter hindurch bis in den März hinein
können Nisthöhlen mit Aussicht aus Erfolg
angebracht werden.- Den Schwalben fehlt
es oft an Nistmaterial, da in der Zeit ihres
Nestbaues manchmal trockene Witterung
fällt. Man gieße deshalb öfters Wasser in
eine Straßen- oder Gartenvertiefung' und
der Platz wird von Schwalben umlagert
sein.
Geburt
Öberxfx/ß
(/öerfrdcpf-
1 963 70S
609-06/
562 915
â
478 òZO
377265
9^077 90V85
$6$¥ò
ftusskfíd, Deahdih/xJ, ùfer-Ung., fpghnd, M'en, Rumänien,Hoknd, faMtlfontâiï,
I I ■ ■ I I
? *3, S 17,9 11,1
Sas Wachsen örr Völker und Frankreichs Bevölkerungsrückgang.
Die Statistik über die Bevölkerungsbewegung in Frankreich ist jetzt erschienen. Ihre Ziffern sind noch weniger
befriedigend als die des Vorjahres. Die Zahl der Todesfälle überschritt um 34.869 die Zahl der Geburten. Die
Bevölkerung Frankreichs hat stch also im Jahre 1911 um 34.869 Seelen vermindert. Die Geburtsziffer war im
Zählungsjahr 1911 die niedrigste, die je verzeichnet wurde. Äie anderen Staaten weisen zum Teil beträchtliche
Geburtsüberschüsse auf, nur in Amerika, wo das Zwei-Kindershstem herrscht, ist der Geburten-Ueberschuß, d. h. die
Differenz zwischen Geborenen und Gestorbenen, ein sehr geringer.
Vögel wählt man eine etwas größere
Höhle. Bevor man die Nistkästchen an-
bringt, tut man in jede Höhle soviel Torf-
Wehl oder Sägespänne, gemischt mit Wald-
erde, als die hohle Hand zu fassen vermag.
Der Nistkasten muß am Stamm fest hängen
und darf nicht wackeln. Die Höhle muß
entweder senkrecht oder nach vorn geneigt
hängen) niemals darf der obere Teil der
Höhle hinten überhängen, sonst schlägt der
Regen hinein und vernichtet die Brut. Als
günstigste Zeit zum Aufhängen von Nist-
höhlen ist der Spätherbst zu bezeichnen, da-
3. Schutz der Freivrüter.
Da auch viele aus der Erde oder in
Sträuchern nistende Vögel an geeigneten
Niststätten Mangel leiden, empfiehlt sich
die Anlage von Vogelschutzgehölzen. Auch
auf kleiner Fläche läßt sich schon Ersprieß-
liches leisten, und selbst in mittelgroßen
Gärten lassen sich einzelne Gebüschgruppen
erfolgreich für Freibrüter Herrichten. Das
Nistgehölz muß aus solchen Pflanzen be-
stehen, die Schatten vertragen und sich nach
dem Schnitt reichlich verästeln.
